Zu wenige AHS-Plätze in Graz
Wer für seine Kinder einen AHS-Platz am linken Murufer in Graz sucht, weiß, dass auch ein hervorragendes Zeugnis nicht immer reicht, um aufgenommen zu werden. Der Zuzug in die Stadt ist ungebrochen, und viele Schüler drängen auch aus dem Umland in die städtischen Gymnasien.
In rund 30 Jahren ein Drittel mehr Kinder
Diese seien bereits jetzt teilweise an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt, sagt Wolfgang Kasper, Direktor des BRG Seebacher: „Wir werden in der Zukunft noch mehr Platzprobleme bekommen. Wir wurden zwar 2013 ausgebaut, der Platz ist jetzt aber schon wieder zu klein.“
Ein Blick auf die Bevölkerungsprognosen der Landesstatistik zeigt, dass es in Graz 2050 um fast ein Drittel mehr Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren geben wird als jetzt - in Zukunft werden also noch wesentlich mehr Plätze an AHS und BHS benötigt.
Zehn-Jahres-Plan in Arbeit
Beim Landesschulrat Steiermark kennt man das Problem: Einerseits entwickle man nun einen Zehn-Jahres-Plan für das Ministerium, und andererseits sei man in Gesprächen mit der Stadt Graz, sagt Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner: „Wir sind mit der Stadt in Kontakt, um genau abzusprechen und festzulegen, wo wir am linken Murufer noch Plätze schaffen können. Das kann ein Zubau sein, eine zusätzliche Klasse, oder es wird auch darüber diskutiert, ob eine zusätzliche Schule nötig ist.“
Ein Zukunftsprojekt, bei dem Stadt, Land und Bund bereits versuchen, gemeinsam zu arbeiten, ist ein geplanter Schulcampus mit Volksschule und Gymnasium im neuen Stadtteil Reininghaus.