MotoGP und Lake Festival: Einsatzkräfte bereit
Für die Polizei stellen sich durch die Großveranstaltungen gleich mehrere Aufgaben: die Verkehrsleitung der Hunderttausenden Fans, die Sicherheit auf den Veranstaltungsgeländen und die zusätzlichen Kontrollen aufgrund der erhöhten Terrorgefahr.
Polizei: „Mit ausreichender Zahl“ im Einsatz
Beim MotoGP auf dem Red Bull Ring in Spielberg werden sämtliche verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Aufgaben von Bezirkspolizeikommandant Günther Perger koordiniert. Die Polizei werde „mit einer ausreichenden Zahl“ an Beamten im Einsatz stehen - wie viele es konkret sein werden, wolle man „aus sicherheitstaktischen Gründen“ nicht bekanntgeben, so Perger. Fest stehe: „Die Polizei wird sichtbar präsent sein und umfangreiche Maßnahmen setzen - sei es im Verkehrsdienst oder auf präventiver Ebene“, so der Bezirkspolizeikommandant.
Neben der Verkehrsüberwachung muss die Polizei vor allem wegen der erhöhten Terrorgefahr die Veranstaltungsgelände genau kontrollieren - hier kommen Beamte mit Sprengstoffspürhunden zum Einsatz. Aufgrund der gleichzeitig stattfindenden Großveranstaltungen habe man auch Kollegen aus anderen Bundesländern in die Steiermark geholt, sagte Jürgen Haas von der steirischen Polizei: „Die Einlasskontrollen zu solchen Veranstaltungen obliegen zuerst einmal dem Veranstalter - die Zuschauer müssen aber jederzeit damit rechnen, dass im Veranstaltungsgebiet bzw. auch vor dem Veranstaltungsgebiet Personenkontrollen von Kollegen in Zivil oder in Uniform vorgenommen werden.“
Rotes Kreuz: Bis zu 100 Helfer
Das Rote Kreuz wird allein beim MotoGP mit bis zu 100 Mitarbeitern auf insgesamt vier Stationen notärztliche und sanitätsdienstliche Versorgung „rund um die Uhr“ bieten, 25 Rettungsfahrzeuge stehen in Einsatzbereitschaft. Beim Lake Festival im Schwarzl-Freizeitzentrum ist der Samariterbund mit rund 60 Mitarbeitern pro Tag an Ort und Stelle.
Feuerwehren stellen 180 Mann
Mit rund 180 Personen stellt auch der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld in Spielberg ein Großaufgebot an Einsatzkräften. Die Feuerwehr sorgt bereits seit Mittwoch in jeweils Zwölfstundenschichten für den Brandschutz und technische Hilfeleistungen auf den Camping- und Parkplätzen, im Innenbereich des Rings und der Rennstrecke und auf dem Hubschrauberlandesplatz; ab Freitag werden auch wieder die weiteren Einheiten aus den benachbarten Bereichsfeuerwehrverbänden Murau, Judenburg und Leoben in erhöhter Einsatzbereitschaft sein.
Möglichst früh anreisen
Mehr als 200.000 Besucher wurden am MotoGP-Wochenende im Vorjahr gezählt - mehr dazu in MotoGP: Ende mit erfreulicher Bilanz (14.8.2016). Damit die Anreise möglichst ohne Behinderungen abläuft, raten die Veranstalter dazu, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Leute, die mit eigenen Fahrzeugen anreisen, sollten sich grundsätzlich so früh wie möglich auf den Weg machen: Wer die Möglichkeit habe, sollte bereits am Mittwoch oder Donnerstag anreisen. Da die Sölkpass-Straße, die das Mur- mit dem Ennstal verbindet, auf einer Länge von etwa 100 Metern komplett weggerissen wurde - mehr dazu in Unwetter: Sölkpass-Straße weggerissen -, falle zudem laut ÖAMTC eine wichtige Ausweichstrecke weg.