Zwölfjähriger brachte Granate zur Polizei

Ein Zwölfjähriger hat am Sonntag in Knittelfeld im Bezirk Murtal eine Granate im Müll gefunden und sie gleich selbst zur Polizei gebracht. Diese rät davon ab, Kriegsrelikte anzugreifen. Wer die Granate in den Container warf, ist noch unklar.

Der zwölf Jahre alte Bursche öffnete Sonntagabend den Restmüllcontainer eines Mehrparteienhauses und fand darin die Granate. Er nahm sie heraus und ging damit zur Polizei.

Kriegsrelikt wurde entsorgt

Diese stellte fest, dass es sich bei der Granate um eine 40-Millimeter-M25-Granate zur Panzerabwehr handeln dürfte. Der Entminungsdienst wurde verständigt und das Kriegsrelikt fachgerecht entsorgt. Laut einem Polizeisprecher hätte das eigenständige Handeln des Burschen auch ins Auge gehen können, denn die Polizei rät dringend davon ab, Kriegsrelikte anzugreifen.

Abstand einhalten und Polizei verständigen

Auch von verrosteten Kriegsrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird daher geraten, einen Sicherheitsabstand einzuhalten und sofort die Polizei zu verständigen. Nach dem Fund der Panzerabwehrgranate in Knittelfeld wird jetzt nach einem möglichen Besitzer gesucht bzw. wird ermittelt, wer die Granate in den Müllcontainer geworfen hat. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei generell verboten.