Wahl 17: Frist für Wahlkarten geht zu Ende

Die Nachfrage nach Wahlkarten ist laut der steirischen Landeswahlbehörde groß. Am Mittwoch endet die Frist, um eine solche schriftlich beim Gemeindeamt zu beantragen - persönlich hat man noch bis Freitag Zeit.

Wer am kommenden Sonntag bei der Nationalratswahl nicht in „seinem“ Wahllokal am Hauptwohnsitz wählen kann, braucht eine Wahlkarte - und die sind heuer sehr gefragt, so Manfred Kindermann von der Landeswahlbehörde: Er rechnet in der Steiermark mit mehr als 100.000 ausgestellten Wahlkarten - ähnlich viele waren es auch beim zweiten Wahlgang der Bundespräsidentenwahl im Vorjahr.

Wahlkarte für die Nationalratswahl 2017

APA/Barbara Gindl

Am 11. Oktober endet die Frist, um eine Wahlkarte beim Gemeindeamt zu beantragen, persönlich hat man noch bis 13. Oktober Zeit

Abgabe in jedem Wahllokal möglich

Nun ende eine wichtige Frist, so Kindermann: „Am Mittwoch besteht noch bis Mitternacht die Möglichkeit, auf schriftlichem Wege - also elektronisch oder in Papierform - eine Wahlkarte bei der Gemeinde zu beantragen. Und für die ganz Späten gibt es noch Freitagmittag, das ist aber nur solchen Personen möglich, die den Weg ins Gemeindeamt finden, persönlich den Antrag stellen und gleich die Wahlkarte mitnehmen.“

Neu ist bei dieser Wahl, dass jeder seine Wahlkarte im verschlossenen Kuvert in jedem Wahllokal Österreichs abgeben kann. Gezählt darf sie dort allerdings nicht werden: „Dementsprechend ist es natürlich ein zusätzlicher Aufwand, wenn ein Grazer in Schladming oder in Bregenz seine Briefwahlstimme in einem Wahllokal abgibt. Die muss dann natürlich an die für diesen Wahlkreis zuständige Landeswahlbehörde geschickt werden, und die Arbeit passiert am Donnerstag und wird dann hinzugerechnet zu den schon vorliegenden Wahlergebnissen“, so Kindermann.

Wahlkarten als „Zünglein an der Waage“

Die Wahlkarten könnten somit entscheidend für ein Mandat oder den Einzug ins Parlament sein - „wenn es relativ knappe Abstände gibt, könnte auch der Donnerstagabend interessant sein, wo man schlussendlich erst erfahren kann, wie das Ergebnis tatsächlich war“, so der Experte -das heißt, nicht nur der Wahltag wird spannend, sondern auch die Tage danach.

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