Stillstand nach Tankwagenunfall in Graz

Mitten im Frühverkehr hat am Mittwoch in Graz ein Unfall eines Tankwagens und eines Lastwagens zu erheblichen Verzögerungen geführt. Der Anhänger des Lastwagens ist umgekippt. Aus dem Tanker musste Heizöl abgepumpt werden.

Um 5.30 Uhr ist unmittelbar nach dem Plabutschtunnel in Fahrtrichtung Norden ein Lkw-Zug mit einem Tanklastwagen zusammengestoßen. Ein Lkw-Anhänger lag quer über die Straße und blockierte alle Fahrstreifen. Mehr als 6.000 Liter Heizöl sind aus dem Tanklaster ausgeflossen. Der Chemie- und der Öl-Alarmdienst konnten das Öl binden, beide Wracks wurden abgeschleppt.

Autobahnsperre sorgte für Stau bis zum Flughafen

Die Auswirkungen des Unfalls auf den Frühverkehr waren enorm, da zeitweise der Plabutschtunnel in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden musste. Aufgrund der Tunnelsperre reichte der Stau vor dem Südportal bis zur Ausfahrt Flughafen auf der A2 zurück. Auch alle anderen Grazer Stadteinfahrten wie die Münzgrabenstraße, die Alte Poststraße und die Kärntnerstraße waren binnen kürzester Zeit zu. Der Zeitverlust vom Flughafen bis zum Hauptbahnhof betrug etwa zwei Stunden.

Tanwagenunfall

Asfinag

Eine Fahrspur konnte zu Mittag freigegeben werden, vollständig freigegeben dürfte der Tunnel erst am Abend werden. Im Bereich des Nordportals muss noch Erdreich abgetragen werden, das durch das ausgetretene Heizöl von einem verunfallten Lkw verschmutzt wurde. Das betrifft laut ASFINAG auch die Kanalisation, die ausgepumpt und durchgespült wird. Die Berufsfeuerwehr Graz bestätigte, dass auch entlang der Mur Ölsperren errichtet werden mussten - auch Mühlgänge sind betroffen.

Stau im Tunnel: Im Auto bleiben und Ruhe bewahren

Eine besondere Herausforderung bestand für die ASFINAG auch darin, jene Autolenker, die im Tunnel im Stau standen, wieder aus der Röhre herauszulotsen. In solchen Fällen sei es wichtig, Ruhe zu bewahren und im Auto zu bleiben, den Motor abzustellen und auf Anweisungen der Einsatzkräfte zu warten, sagt der Regionalleiter der ASFINAG, Christian Krall. Man habe die Autos über die Betriebsumkehr wieder aus dem Tunnel gebracht. Der Schwerverkehr wurde über die Gegenfahrbahn ins Freie geleitet.