Uni Graz baut Klimaforschung weiter aus

Klimatische Veränderungen treffen auch die Steiermark immer wieder hart. Seit 2014 forscht die Grazer Karl-Franzens-Universität an Strategien zum Klimawandel - nun geht das Doktoratskolleg in die zweite Runde.

Überflutungen, Dürreperioden, Sturm, Starkregen oder Hagel: Fast jedes Jahr treffen solche Wetterkapriolen auch die Steiermark und richten teils enorme Schäden an. An der Uni Graz setzen sich Nachwuchsforscher intensiv mit dem Klimawandel auseinander: In einem so genannten Doktoratskolleg forschen 23 Doktoranden institutsübergreifend, 24 weitere sollen dazukommen.

Input aus verschiedenen Richtungen

„Die rechtswissenschaftliche Fakultät ist neu dazugekommen. In der ersten Phase waren wir die Sozialwissenschaftliche, Geistes-, Naturwissenschaftliche sowie die Umwelt-Fakultät dieser Universität. Das ist was Besonderes, weil ein Doktoratskolleg, das so interdisziplinär und interfakultär aufgebaut ist, in Österreich einzigartig ist“, schildert Lukas Meyer, Leiter des Instituts für Philosophie und Sprecher des Doktoratskollegs.

So arbeiten etwa allein beim Thema frühzeitige Apfelblüte Nachwuchsforscher der Systemwissenschaften, der Geophysik, der Meteorologie, aber auch der Pflanzenwissenschaften, eng zusammen: „Das eine Ziel ist eine sehr gute Ausbildung der Doktoranden, das zweite Ziel ist, dass sie darüber hinaus befähigt werden, mit Kollegen anderer Disziplinen zusammenzuarbeiten. Zudem werden die jungen Forscher gut auf den Arbeitsmarkt vorbereitet“, so Meyer.

Gefördert durch Österreichischen Wissenschaftsfonds

Erforscht werden beispielsweise Strategien, um Wirtschaft und Gesellschaft klimaverträglich zu machen, aber auch wie Menschen generell mit den Risiken extremen Wetters umgehen. Finanziert wird dieses Vier-Millionen-Euro-Projekt zu einem Großteil vom Österreichischen Wissenschaftsfonds, er steuert rund drei Millionen Euro bei; der Rest kommt von der Uni Graz sowie vom Land Steiermark.

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