Zwei Großeinsätze für steirische Feuerwehren
Das Feuer in dem Einfamilienhaus in St. Marein bei Graz, Bezirk Graz-Umgebung, brach laut Polizei Sonntag gegen 3.00 Uhr Früh aus. Die 41 Jahre alte Hausbesitzerin wurde wach und bemerkte den Brand, der im Bereich des Wintergartens ausgebrochen war.
Markus Kratzer/FF Nestelbach
Familie blieb unverletzt
Die Frau, ihr Mann und der Sohn konnten sich unverletzt aus dem brennenden Haus in Sicherheit bringen, auch die beiden Hunde und zwei Katzen der Familie konnten rechtzeitig vor den Flammen gerettet werden. Die Familie setzte den Notruf ab, 100 Feuerwehrkräfte standen bei den Löscharbeiten im Einsatz.
Als die Feuerwehren eintrafen, stand das Einfamilienhaus bereits im Vollbrand, dadurch ordnete der Einsatzleiter sofort einen umfangreichen Löschangriff unter schwerem Atemschutz an und forderte weitere Feuerwehren zur Unterstützung nach. Da der Brand schon sehr weit fortgeschritten war, war laut Feuerwehr ein umfangreicher Löschangriff erforderlich.
Markus Kratzer/FF Nestelbach
100 Feuerwehrkräfte kämpften gegen den Brand an
Sieben Feuerwehren kämpften noch gegen das Feuer an. Die rund 100 Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehren meldeten gegen 6.30 Uhr Brand aus. Das Einfamilienhaus brannte fast zur Gänze nieder. Ein Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Nestelbach wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt - er musste vom Roten Kreuz in das Spital nach Graz gebracht werden.
Der Sachschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro; die Brandursachenermittlung ergab, dass eine schadhafte Steckverbindung beim Heizelement eines Whirlpools auf der Terrasse den Brand verursacht haben dürfte.
Feuerwehrmann weckte schlafende Familie
Einsatzalarm gab es Sonntagnacht auch für die Feuerwehren in der Südoststeiermark. In St. Stefan im Rosental stand ein Wirtschaftsgebäude in Flammen, ein zufällig vorbei kommender Feuerwehrmann, der gerade von einer Veranstaltung nach Hause unterwegs war, bemerkte den Brand und verständigte seine Kollegen. Danach weckte er die schlafende Familie im angrenzenden Wohnhaus. Auch bei diesem Brand gab es keine Verletzten.
LFV Franz Fink
LFV Franz Fink
Brand brach im Hackschnitzellager aus
Als die ersten Feuerwehren eintrafen, schlugen bereits die Flammen durch das Dach des Wirtschaftsgebäudes. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen des Feuers auf das gesamte Gebäude verhindern. Hier waren insgesamt sechs Feuerwehren mit knapp 70 Kräften im Einsatz. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass der Brand im Bereich des Hackschnitzellagers ausgebrochen war. Nachdem der Brand gelöscht war, musste der gesamte Lagerraum, in dem etwa 20 Kubikmeter Hackgut gelagert waren, unter schwerem Atemschutz ausgeräumt werden. Ursache dürfte ein Rückbrand in der Hackschnitzelanlage gewesen sein. Die Schadenshöhe wird erst ermittelt.