17-Jähriger warf Fahrrad auf ÖBB-Leitung

Ein in Kapfenberg auf die Zug-Oberleitung geworfenes Fahrrad hat im August des Vorjahres zu einer stundenlangen Sperre der ÖBB-Südbahnstrecke geführt. Nun wurde ein 17-jähriger Obersteirer als Täter ausgeforscht.

Laut Polizei war das Fahrrad in der Nacht auf den 4. August 2017 von der Bahngleisüberführung im Bereich der Leobener Straße (B116) in Kapfenberg auf die Oberleitungen geworfen worden. Der junge Mann gab bei der Vernehmung an, dass er zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen sei und das zuvor gestohlene Rad nicht mehr schieben hatte wollen. Deswegen habe er es von der Brücke geworfen. Erst wenige Augenblicke später habe er realisiert, dass das Fahrrad auf die Oberleitung gefallen sei.

Mehrere zehntausend Euro Schaden

Die Zug-Oberleitung wurde so stark beschädigt, dass ein herannahender Güterzug angehalten werden musste. Der Zugverkehr konnte stundenlang nur eingleisig geführt werden - es kam zu Verspätungen, ein Schienenersatzverkehr war nötig.

Der verursachte Schaden liegt laut Polizei in der Höhe von mehreren zehntausend Euro. Der ausgeforschte 17-Jährige - er stammt aus dem Bezirk Liezen - zeigte sich geständig und wird bei der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt.