VCÖ fordert Steuervorteile für Spritsparer

Experten des VCÖ fordern, dass die steuerlichen Anreize für spritsparende Firmenautos verbessert werden sollten. Derzeit werden vor allem Modelle der Luxusklasse als Firmenautos gefahren.

Von Jänner bis Ende Juni wurden heuer in der Steiermark knapp 28.818 Autos neu zugelassen, 13.725 davon auf Firmen - also mehr als die Hälfte; im Bundesländervergleich hat die Steiermark den fünfthöchsten Anteil.

Großteil sind Luxusmodelle

Innerhalb der Steiermark ist der Anteil an Firmenautos mit 70 Prozent im Bezirk Liezen am höchsten, dahinter folgen der Bezirk Weiz und Leoben Stadt; am geringsten ist der Firmenautoanteil mit 35 Prozent im Bezirk Murau.

Die VCÖ-Analyse zeigt, dass es große Unterschiede bei den Fahrzeugklassen gibt: Den höchsten Anteil an Firmenautos gibt es bei den Modellen der Luxusklasse, auch bei den große SUVs ist der Anteil sehr hoch.

Ein Liter weniger Verbrauch pro 100 Kilometer bedeutet laut VCÖ pro 100.000 Kilometer um etwa 1.300 Euro geringere Treibstoffkosten.

Knackpunkt Treibstoffverbrauch

Der Verkehrsclub Österreich betont, dass es stärkere steuerliche Anreize brauche, damit vor allem Firmenfahrzeuge mit niedrigem Treibstoffverbrauch angeschafft werden - so könne die Autoflotte rascher auf Klimakurs gebracht werden, meinen die Verkehrexperten. Der VCÖ sieht Änderungen bei der Normverbrauchsabgabe und beim Sachbezug für Firmenwagen als notwendig an.

Druck auf Hersteller erhöhen

Konkret sollten die CO2-Werte in beiden Bereichen gesenkt werden. Das würde den Druck auf die Hersteller erhöhen, deutlich mehr spritsparende Modelle zu produzieren. Derzeit gibt es zum Beispiel bei der NOVA erst bei einem CO2-Ausstoß von mehr als 250 Gramm einen CO2-Malus von 20 Euro pro Gramm. Der VCÖ schlägt vor, den Wert für den Malus von 250 auf 160 Gramm zu senken. Der Höchststeuersatz von 32 Prozent sei abzuschaffen, ebenso der Abzugsposten von 300 Euro.

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