Arbeitslosigkeit: Wieder deutlicher Rückgang

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Steiermark hat sich auch im Juli fortgesetzt. Rund 30.500 Personen waren Ende des Monats beim AMS arbeitslos gemeldet, das ist ein Minus von mehr als 13 Prozent.

Die gute Wirtschaftsentwicklung lässt die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter sinken. Ende Juli waren 282.583 Menschen als arbeitslos registriert, um acht Prozent weniger als vor einem Jahr - mehr dazu in Arbeitslosigkeit im Juli gesunken. In der Steiermark fällt der Rückgang auch im Juli wieder deutlicher aus als im Bundesschnitt.

Arbeitslosenquote auf 5,4 Prozent gesunken

Ende Juli waren in der Steiermark 30.536 Personen beim Arbeitsmarktservice als arbeitslos vorgemerkt, das bedeutet einen Rückgang von 4.820 Personen (-13,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat. Dazu kommen 7.338 Schulungsteilnehmer - insgesamt waren damit 37.874 Personen arbeitslos gemeldet oder befanden sich in einer Schulung (-11,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um einen Prozentpunkt auf 5,4 Prozent.

Alle Branchen profitieren, Beschäftigung steigt

Der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit zog sich durch alle Bevölkerungsgruppen und Branchen. In regionaler Hinsicht stachen die Bezirke Murau, Weiz und Voitsberg mit Rückgängen von mehr als 20 Prozent hervor. Die Beschäftigung steigt weiter kräftig an und mit 537.000 Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 17.000 Personen höher aus (+3,2 Prozent). Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach neuem Personal: Ende Juli waren 12.634 offene Stellen beim AMS Steiermark gemeldet, 3.275 mehr als vor einem Jahr (+35 Prozent). Dazu kommen 735 offene Lehrstellen.

Offene Stellen schwer zu besetzen

„Einmal mehr verzeichnete die Steiermark gemeinsam mit Tirol den stärksten Rückgang an Arbeitslosigkeit. Mittlerweile sind viele offene Stellen nur schwer zu besetzen, der Engpass an Arbeitskräften entwickelt sich damit zu einer immer größeren Herausforderung“, betonte AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe am Mittwoch. Der einzig mögliche Weg wäre laut Snobe, gemeinsam mit Betrieben in Qualifizierung zu investieren, denn die Zahl der Arbeitslosen sei mit 30.500 noch immer hoch.

„Menschen, die man früher vielleicht nicht als potenzielle Mitarbeiter ausgesucht hätte, jetzt doch genauer anzusehen und in die betriebliche Qualifizierung investieren und das ist die duale Ausbildung, die Lehre hat einen so hohen Stellenwert wie überhaupt noch nie“, appellierte Snobe. Der allgemeine Trend bleibe ihm zufolge weiterhin aufrecht: die Arbeitslosigkeit werde bis zum Ende des Jahres weiter sinken - der Bedarf an Fachkräften hingegen werde weiterhin zunehmen.

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