Mehrere Verletzte bei Freizeitunfällen
Das schöne Wetter lockte am Wochenende zahlreiche Wanderer und Kletterer auf die steirischen Berge. So auch einen 43-jährigen Sportler aus Italien. Er war gemeinsam mit einem Partner am Samstag auf der Kletterroute „Jahn-Zimmer“ am Hochtor unterwegs gewesen, als es etwa bei der Hälfte der Tour zu einem plötzlichen Unfall kam.
Auf rund 2.000 Metern Seehöhe stürzte der 43-Jährige wegen eines abgebrochenen Haltegriffs rund 30 Meter ins Seil. Schwer verletzt wurde er mit dem Hubschrauber in das UKH Graz geflogen. Sein Kletterpartner blieb unverletzt.
Sturz in Ramsau am Dachstein
Am Sonntag kam es in Liezen zu weiteren Kletterunfällen: So wurde in Ramsau am Dachstein ein Deutscher bei einem Sturz auf dem Klettersteig „Hias“ leicht verletzt. Der 57-Jährige war gemeinsam mit einem Begleiter unterwegs, als er ungefähr im letzten Drittel des Steigs plötzlich abrutschte und in den Bandfalldämpfer seiner Klettersteigsicherung stürzte. Dabei zog er sich Verletzungen an den Armen und Beinen zu.
Sein Begleiter war bereits vorausgestiegen und nicht mehr in Sichtweite des Verletzten. Nachkommende Alpinisten leisteten jedoch Erste Hilfe und setzten einen Notruf ab. Mittels Tau wurde der Mann gerettet. Anschließend wurde er in das Krankenhaus Schladming gebracht.
Wanderer in Pichl ausgerutscht
Dort wurde am Sonntag auch ein 63-jähriger Deutscher nach einem Unfall bei einer Wanderung in Pichl behandelt. Er war beim Abstieg von der Gasselhöhe zu den Reiteralmhütten auf einer Felsplatte ausgerutscht und zu Sturz gekommen. Zeugen alarmierten die Rettungskräfte, die den Verletzten vor Ort erstversorgten. Mit einem Hubschrauber wurde er dann ins Spital geflogen.
72-Jährige überschlug sich nach Sturz
Auch in Graz-Umgebung forderten zwei Freizeitunfälle Verletzte. So stürzte eine 72-Jährige am Sonntag beim Abstieg vom Schöckl und verletzte sich dabei schwer. Weil der Weg sehr steinig und steil gewesen war, hatte sich die Frau an einer Wurzel festgehalten. Dabei rutschte sie jedoch aus und überschlug sich. Das Rote Kreuz brachte die Weizerin in das LKH Graz, wo sie stationär aufgenommen wurde.
Über Felsvorsprung gestürzt
Beim Abstieg vom Schöckl über die sogenannte „weiße Wand“ ist kurze Zeit später auch ein 58-Jähriger verletzt worden: Da das Wetter umzuschlagen drohte, wollte der Grazer gemeinsam mit seiner Wandergruppe schnellstmöglich ins Tal gelangen.
Auf einer Seehöhe von etwa 1.200 Metern stürzte er dann über einen Felsvorsprung etwa zwei Meter tief ab und blieb auf einer Forststraße liegen. Die Familienmitglieder, mit denen der Mann unterwegs gewesen war, verständigten die Einsatzkräfte. Von der Rettung Kumberg wurde der 58-Jährige ins LKH Graz eingeliefert.