Weniger Anzeigen im ersten Halbjahr

Die Zahl der Anzeigen ist im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen. Laut Kriminalstatistik gab es um elf Prozent weniger Einbrüche in Häuser und Wohnungen, Autodiebstähle und Wirtschaftsdelikte.

Der Trend, der sich bereits im zweiten Halbjahr 2017 abzeichnete, setzte sich in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres laut Polizei fort: Die Zahl der Anzeigen ist weiter rückläufig, insbesondere bei Wohnraumeinbrüchen, Kfz-Diebstählen und Wirtschaftsdelikten.

Kriminalstatistik 1. Halbjahr:

  • um elf Prozent weniger Anzeigen
  • insgesamt 23.790 Anzeigen bearbeitet
  • Minus bei Wohnraumeinbrüchen, Kfz-Diebstählen und Wirtschaftsdelikten
  • Internetkriminalität steigt weiter

Weniger Autodiebstähle verzeichnet

Von Jänner bis Juni 2018 bearbeitete die steirische Polizei laut Kriminalstatistik insgesamt 23.790 Anzeigen – um elf Prozent oder 2.928 Anzeigen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Einbrüche in Wohnungen und Häuser sanken von 676 auf 548 Anzeigen. Wurden 2017 noch 96 Fahrzeuge als gestohlen gemeldet, waren es im heurigen ersten Halbjahr 67. Die Zahl der Wirtschaftsdelikte sank von 3.003 auf 2.816 Anzeigen.

Internetkriminalität bleibt Herausforderung

Leicht gestiegen ist die Zahl der Gewaltdelikte von 2.135 auf 2.157 Anzeigen. Eine enorme Herausforderung für die Polizei bleibt die Internetkriminalität. Hier gab es in den ersten sechs Monaten mehr Anzeigen, ein Plus von 4,1 Prozent. In diesem Bereich wird es künftig auch weiterhin Schwerpunkte geben, so Landespolizeidirektor Gerald Ortner.

Die Aufklärungsquote ist nach derzeitigem Stand leicht rückläufig und betrug 51,8 Prozent. Bis Ende Juni konnten in der Steiermark insgesamt 15.272 Tatverdächtige ausgeforscht werden. Der Anteil der fremden Tatverdächtigen liegt laut Polizei bei 31,7 Prozent – zu den häufigsten Herkunftsländern zählten hier Rumänien, Afghanistan und Deutschland.

Österreichweit werden weniger Anzeigen verzeichnet. 228.887 Anzeigen wurden bearbeitet, um rund zehn Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für Täter unattraktiver werden offenbar Ziele, in denen sich an sich begehrenswertes Diebesgut wie Tresore und wertvoller Schmuck befinden – mehr dazu in Deutlich mehr Vergewaltigungen angezeigt (oesterreich.ORF.at).

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