Siebenjährige rettet Kleinkind vor dem Ertrinken
In einem unbeaufsichtigten Moment war ein kleiner Bub vom seichten Wasser am Beckenrad des Eggenberger „Noppelbads“ in das 80 Zentimeter tiefe Becken gefallen - und untergegangen. Als die siebenjährige Fatma das unter Wasser treibende Kind bemerkte, sprang sie sofort ins Becken und zog das Kleinkind mit dem Kopf über den Wasserrand.
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Der Vater des Zweijährigen zog ihn aus dem Becken. Weil das Bad kostenlos zu besuchen ist, sind die Eltern selbst für die Sicherheit der Kleinen verantwortlich - Anita Ziegler, im Bad als Reinigungskraft angestellt, eilte jedoch herbei, um zu helfen.
Sofort mit Erster Hilfe begonnen
Die 58-Jährige konnte beim Kleinkind keine Atmung feststellen und begann dieses zu reanimieren: „Ich habe das Kind genommen, auf die Wiese gelegt und dann mit Erste-Hilfe-Maßnahmen angefangen: Stabile Seitenlage, Mund-zu-Mund-Beatmung, Herzmassage“, schildert die 58-Jährige.
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Nach kurzer Zeit übergab sich das Kind, spuckte Wasser und konnte wieder selbstständig atmen. Das eintreffende Notarztteam lieferte das Kleinkind mit stabilem Gesundheitszustand ins Krankenhaus ein. Inzwischen hat Anita gute Nachrichten erhalten - dem kleinen Amin geht es gut. Er soll am Donnerstag oder Freitag aus der Grazer Kinderklinik entlassen werden.
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Dank seiner tapferen Helferinnen hat der Bub überlebt. Nun hofft Reisinger, das Kind schon bald wieder im Bad begrüßen zu können - „es fest in den Arm zu nehmen, fest zu drücken - und zu sagen: Danke, dass du überlebt hast!“
Weiterer Badeunfall in Liezen
Auch in Bad Mitterndorf im Bezirk Liezen ereignete sich am Dienstagnachmittag ein Badeunfall. Eine 56-Jährige aus dem Bezirk erlitt während des Schwimmens im Salza-Stausee Atemprobleme. Ihr Ehemann bemerkte das, schwamm zu ihr und brachte sie ans Ufer. Die Frau wurde nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte ins LKH Bad Aussee eingeliefert.