800 Jahre Diözese Graz-Seckau: Jubiläum zu Ende

Das offizielle Jubiläumsjahr der Diözese Graz-Seckau zu ihrem 800-jährigen Bestehen ist an diesem Wochenende zu Ende gegangen. Insgesamt 750.000 Euro sind seit dessen Beginn für Sozialprojekte in der Steiermark verwendet worden.

Mit vielen Veranstaltungen, Ausstellungen und Gesprächen hatte man das große Jubiläum gefeiert und sich dabei nicht nur mit der Vergangenheit, sondern auch mit der Zukunft auseinandergesetzt - mehr dazu in 800 Jahre Graz-Seckau: So wird gefeiert (19.3.2018). Am Tag der Schöpfung feierten am Samstag im Beisein von Bischof Wilhelm Krautwaschl 700 Menschen den Ausklang des Jubiläums - mit dem Konzert „Die Schöpfung“ in der Pfarrkirche Trieben.

„Das Feiern war geprägt - nicht nur von ‚Wir feiern uns ab‘ - sondern auch von den Fragen der Menschen von Heute. Denen müssen wir uns weiterhin stellen. Es gibt drei Perspektiven, Weichenstellungen, denen wir uns in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zuwenden wollen: Wir gehen mit den Menschen - so wie sie sind. Wir sind gemeinsam unterwegs auf der Suche nach Gott. Und wir wenden uns ganz besonders - wie Jesus auch - denen am Rand zu“, betont Krautwaschl. So wurden steirische Sozialprojekte während des Jubiläumsjahres mit insgesamt 750.000 Euro unterstützt.

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„Haben der Gesellschaft etwas Wichtiges anzubieten“

Nun lautet das Credo, mit Mut und Freude in die Zukunft zu gehen, „weil verschiedenste Dinge in den letzten Jahren und Jahrzehnten uns eher vermittelt haben: ‚Ja, mei, Kirche, altväterisch und was weiß ich.‘ Daher glaube ich, tut es uns gut, wenn wir uns selbst auf gut Steirisch beim Krawattl packen und sagen: ‚Die Botschaft des Evangeliums heißt Frohe Botschaft.‘ Damit haben wir der Gesellschaft etwas ganz Wichtiges anzubieten“, so Krautwaschl.

Diözesanfeier

AfÖ Johanna Strohmeier

Mehr als 8.000 Besucher kamen zum Festgottesdienst der Diözese

Laut Thomas Bäckenberger, dem hauptverantwortlichen Organisator des Jubiläumsprogramms, habe unter anderem der große Festgottesdienst im Juni gezeigt, „dass qualitätsvolle Gottesdienste mit einfachen Mitteln und Botschaften gestaltbar sind und Menschen berühren“ - mehr dazu in 8.000 Besucher bei Festgottesdienst (24.6.2018).

Rücktrittsforderungen als positives Zeichen

Eine aktuelle Herausforderung für die katholische Kirche sind nun wohl auch die Rücktrittforderungen an Papst Franziskus. Auch hier sieht Krautwaschl Positives: „Für mich ist ja das Interessante: Immer dann, wenn du das Wesentliche in den Blickpunkt rückst, dann fängt es auf einmal zu gären an. Und das kommt jetzt raus. Und das ist zunächst einmal positiv; dass die Dinge nicht unter der Bettdecke verschwinden, sondern benannt werden.“

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