Viele Neuerungen zum Schulstart

Für die steirischen Schüler beginnt am Montag das neue Schuljahr - und es bringt zahlreiche Neuerungen wie ein striktes Rauchverbot, eigene Deutschförderklassen, hohe Strafen fürs Schulschwänzen und eine Leseoffensive.

In 6.179 steirischen Klassen heißt es ab sofort wieder „Guten Morgen, bitte setzen“: Unterrichtet von 15.136 Lehrern, sind es heuer genau 140.783 Schüler, die die Schulbank drücken müssen - etwas mehr als noch im vergangenen Schuljahr.

Strafen für Schulschwänzer

Die Betonung liegt auf „müssen“, denn für das Schulschwänzen sind ab sofort harte Strafen vorgesehen: Wer an mehr als drei Tagen unentschuldigt fehlt, muss mit einer Anzeige und Verwaltungsstrafen von 110 bis 440 Euro rechnen.

Mädchen in Schulklasse vor Schultafel

APA/Georg Hochmuth

Außerdem gibt es nun keine Raucherhöfe mehr, denn es herrscht an den 798 Schulen in der Steiermark striktes Rauchverbot, so Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Es gilt innerhalb der Schule, und es gilt auch im Schulareal, dass Schüler sowie Lehrer und schulfremde Personen am Areal nicht rauchen dürfen.“

Leseoffensive und Deutschförderklassen

Besonderes Augenmerk wird heuer auf das Thema Lesen gelegt, denn noch immer haben 17 Prozent aller Jugendlichen Probleme beim Lesen einfacher Sätze, 28 Prozent tun sich mit komplexeren Sätzen schwer.

Für Schüler, die sich generell mit der deutschen Sprache schwer tun, gibt es steiermarkweit erstmals rund 70 so genannte Deutschförderklassen, sagt Pflichtschulinspektor Jörg Pickl: „Die Idee dahinter ist eine intensivierte sprachliche Förderung in einer Gruppe. Entweder 15 Stunden im Volksschulbereich oder 20 Stunden im Sekundarstufenbereich, die dazu führen sollen, dass die Kinder möglichst schnell wieder in den eigentlichen Klassenverband bzw. den normalen Regelunterricht integriert werden können.“

Stärkere Begabungs- und Begabtenförderung

Neu ist heuer auch eine stärkere Begabungs- und Begabtenförderung seitens des Landesschulrats: Ab sofort gibt es an jeder steirischen Volksschule einen so genannten Begabungsbeauftragen, der herausfinden soll, wo die Stärken des Kindes liegen, um diese dann gezielt zu fördern.

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