Schülergruppe von Hornissenschwarm attackiert

Mehrere Schulklassen sind am Montag bei einem Wandertag nördlich von Graz in einen Hornissenschwarm geraten: Neun Personen wurden gestochen, ein Kind wurde mit einer schweren allergischen Reaktion ins Spital geflogen.

68 Kinder der dritten Klassen und drei Lehrer der Volksschule Judendorf-Straßengel im Bezirk Graz-Umgebung sowie vier Begleitpersonen waren Montagfrüh in einen nahe gelegenen Wald gewandert.

Mit allergischer Reaktion ins Spital geflogen

Gegen 9.00 Uhr gerieten sie plötzlich in einen Hornissenschwarm: Neun Personen - fünf Schüler und vier Erwachsene - wurden gestochen, ein Kind erlitt eine schwere allergische Reaktion, so Einsatzleiter Phillip Reich: „Ein Kind hat eine anaphylaktische Reaktion gehabt und ist mit dem Notarzthubschrauber abtransportiert worden. Wir haben in Zusammenarbeit mit den praktischen Ärzten vor Ort und dem Notarzt die zurückkehrenden Kinder gesichtet, versorgt und dann wieder den Eltern übergeben.“

Den Zustand des Kindes beschreibt Reich als stabil - es befindet sich in der Grazer Kinderklinik. Die anderen acht Gestochenen konnten in häusliche Pflege entlassen werden.

Erstmaßnahmen besonders wichtig

Ein Hornissenstich ist deutlich schmerzhafter als ein Wespen- oder Bienenstich. Die richtigen Erstmaßnahmen sind besonders bei Allergikern wichtig, sagt Phillip Reich: „Die richtige Lagerung machen, sprich Oberkörper erhöhen und beengte Kleidungsstücke öffnen, guter Zuspruch, wenn geht kühlen, sollte noch ein Stachel drin sein, diesen entfernen, und so schnell wie möglich einen Notruf absetzen.“ In diesem Fall funktionierte alles bestens: Eine Mutter, die die Volksschüler begleitete, ist Ärztin und versorgte das Kind, das eine allergische Reaktion zeigte, bis zum Eintreffen des Notarzthubschraubers.

Erst am Samstag war im Zillertal in Tirol eine Schülergruppe aus den Niederlanden von einem Schwarm Wespen attackiert worden - mehr dazu in Schülergruppe von Wespen attackiert (tirol.ORF.at).