Gasen: Bundesheer-Einsatz läuft auf Hochtouren

Im Katastrophengebiet von Gasen sind nach wie vor 49 Soldaten im Hilfseinsatz. Das genaue Schadensausmaß steht noch immer nicht fest, mittlerweile geht die Gemeinde aber von mindestens drei Mio. Euro aus.

Eine Woche nach dem verheerenden Unwetter - mehr dazu in Unwetter: Gasen zum Katastrophengebiet erklärt (14.9.2018) - sind in Gasen noch immer steirische Pioniere des Bundesheeres im Einsatz, um Schäden zu beseitigen - mehr dazu in Unwetter in Gasen: Heer startete Assistenzeinsatz (17.9.2018).

Am Freitag machte sich Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) ein Bild von der Lage. Einmal mehr seien es Soldaten und diesmal auch besonders viele Grundwehrdiener, die, so der Minister, Schutz und Hilfe bieten, wenn es andere nicht mehr können: „Ich glaube, beide Seiten schätzen es sehr: Die Betroffenen schätzen es, dass wir hier helfen, und auch die, die hier helfen, schätzen es sehr, dass diese Hilfe positiv angenommen wird.“

„Heer steht ‚Gewehr bei Fuß‘ und hilft“

In allen Bundesländern will Kunasek jetzt zusätzliche Pionier- und Sicherheitskompanien aufstellen - vor allem wegen der immer häufiger werdenden Hilfseinsätze etwa nach Unwetterkatastrophen. Für die Steiermark bedeute dies konkret: „Wir beginnen jetzt mit den Planungen. Mir ist es wichtig, dass wir von dieser Zugsstärke, die wir heute hier haben, entsprechend noch aufstocken können auf Kompaniestärke, also noch rascher verfügbar ist, wenn es darauf ankommt. Aber ich glaube, notwendig und wichtig ist es auch zu betonen, dass die Steirer sicher sein können, dass, wenn etwas passiert, das Bundesheer auch sprichwörtlich ‚Gewehr bei Fuß‘ steht und hilft“, so Kunasek.

„Wir sind sehr froh“

Die Gemeinde Gasen weiß die mittlerweile bereits wiederholt nötige Hilfe durch das Bundesheer zu schätzen, sagt Bürgermeister Erwin Gruber: „Da ist eine Professionalität an den Tag gelegt worden, die uns wirklich sehr dient und über die wir sehr froh sind. So haben wir den Hoffnungsschimmer, dass, bis der Wintereinbruch kommt Ende Oktober, die meisten Schäden wahrscheinlich beseitigt sind.“ Jetzt hofft man in Gasen, dass der angekündigte Wetterumschwung nicht schon wieder neue Schäden im Ort verursacht.

Links: