Steirische SPÖ nominiert Vollath für EU-Wahl

Bettina Vollath wird die Kandidatin der steirischen SPÖ für die EU-Wahl im nächsten Jahr. Das wurde am Freitag beim Landesparteivorstand fixiert. Wer Vollath an der Spitze des Landtags nachfolgen wird, ist noch unklar.

Bettina Vollath, derzeit erste Landtagspräsidentin, möchte vom Landtag in das Europaparlament nach Brüssel wechseln: „Aufgrund meiner Erfahrungen, die ich in der zehnjährigen Regierungszeit von mir gewinnen durfte und jetzt in drei Jahren als erste Landtagspräsidentin, bin ich überzeugt davon, dass ich mich in unterschiedlichsten Ausschüssen auf europäischer Ebene inhaltlich auch sehr fundiert einbringen kann. Ich weiß mittlerweile auch gut, wie die Steiermark funktioniert, wie die Steiermark tickt, und wo ich am ehesten diese Fäden zusammenbringen kann, was tut sich auf europäischer Ebene, was ist aus Sicht der Steiermark relevant und wie kann ich hier das Beste auf europäischer Ebene aus Sicht der Steiermark erreichen.“

Vollath bundesweit auf Platz vier

SPÖ-Chef Michael Schickhofer kann sich keine bessere Kandidatin als Bettina Vollath vorstellen, wie er am Freitag sagte: „Mir ist es wichtig, dass wir jemanden gewonnen haben, der sich mit tiefer Leidenschaft für das europäische Friedensprojekt einsetzt, für den Menschenrechte nicht nur ein Schlagwort sind, sondern ein Auftrag zum alltäglichen Arbeiten und Wirken. Weil es darum geht, dass Männer und Frauen, egal in welchen Teilen Europas, die Chance auf ein gutes Leben haben, und dass sie dabei speziell auf die Steiermark schauen wird, ist auch klar, da werden wir diese Achsen entsprechend stark ausbauen.“

Vollath dürfte auf der Bundesliste auf Platz vier gereiht werden. Sie hat damit beste Chancen auf den Einzug ins Europaparlament. Wer ihr dann ihm steirischen Landtag nachfolgen soll, ist noch unklar. Weitere SPÖ-Kandidaten für die EU-Wahl sind Martin Gössl, Elisabeth Koch und Felix Schmidt.

Vor der Bekanntgabe der steirischen Vertreter für die EU-Wahl besuchte die künftige SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner am Freitag die Steiermark. Dabei wollte man letzte Konflikte ausräumen und vor allem zeigen, dass man wieder geschlossen an einem Strang zieht - mehr dazu in Rendi-Wagner auf Steiermark-Besuch.

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