Spendenaktion rettet Skilift in der Krakau
Die FIS-Tage beim Tockneralmlift in der Krakau haben schon lange Tradition, und dass sie auch im Februar 2019 stattfinden können, ist zu einem großen Teil der Bevölkerung zu verdanken.
Gesucht: „Modell, das uns weiterführt“
Angesichts von notwendigen Investitionen in einen neuen Stromantrieb der beiden Lifte und in eine neue Beschneiungsanlage standen die Eigentümer vor einer ganz entscheidenden Frage, sagt der Geschäftsführer der Liftgesellschaft, Joseph Schnedlitz: „Wir in der Krakau haben die Überlegung gehabt aufzuhören, weil es sich per se einfach wirtschaftlich nicht rechnet, oder weil es so wichtig für die Gegend ist, ein Modell zu finden, das uns weiterführt.“
Modell gefunden
Dieses Modell konnte tatsächlich gefunden werden: So haben die Lifteigentümer ihre Anteile in einen neugegründeten Förderverein eingebracht. Nach Unterstützungszusagen von Land und Gemeinde waren von den 550.000 Euro an Gesamtinvestitionen noch 150.000 Euro offen, und die sollen jetzt durch eine Spendenaktion aufgetrieben werden.
„Was machen wir sonst im Winter?“
Seit August läuft die Aktion, und die ersten 50.000 Euro sind bereits da. Joseph Schnedlitz freut sich vor allem darüber, dass es gelungen ist, auch viele Nicht-Skifahrer ins Boot zu holen. „Im Winter gibt es eigentlich sonst keinen Platz, wo so viel Bewegung ist, wo man hingeht, wo man gesehen wird, und wo man Menschen trifft, und so eine Szenerie braucht, glaube ich, jeder Ort. Ich glaube, das ist auch ein ganz wesentlicher Faktor, warum wir gesagt haben, wir müssen da weitertun, weil was machen wir sonst im Winter - einen langen Winterschlaf?"“
Eines hat in der Krakau große Priorität: Skifahren soll für alle leistbar sein - deshalb kostet die Tageskarte für Erwachsene 17 und die Kinderkarte 13 Euro.