KAGes: Röntgenbilder per Mausklick

Ab sofort können Patienten der steirischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) Befunde, Arztbriefe sowie auch Röntgenbilder online abrufen. Die Verantwortlichen versprechen hohe Datensicherheit.

Im Prinzip kann der Patient alle Schreiben und Bilder, die er auch so vom KAGes-Spital mitbekommt, jetzt auch online abfragen. Was bisher von vielen in einer Mappe angelegt wurde, kann jetzt also digital angesehen und abgespeichert werden. Wer diesen Service nutzen will, braucht allerdings einen Zugang zum E-Government, wofür man die sogenannte Bürgerkarte online beantragen muss. Außerdem benötigt man ein Handy und einen Internetzugang.

Daten können ab 2007 abgefragt werden

Über das Patienten-Onlineportal der KAGes kann man dann einsteigen, erklärt Markus Pedevilla, Leiter der Medizininformatik der KAGes: „Sie klicken einfach an, dass Sie sich per Handysignatur anmelden wollen, geben Ihre Handynummer ein und ein nur ihnen bekanntes Passwort. Dann bekommen Sie eine SMS mit einem Transaktionscode geschickt, den sie eintippen müssen - ähnlich wie es vom E-Banking her vielen bekannt ist. Und schon sind sie angemeldet!“

Dann können OP-Berichte, Befunde, Arztbriefe, CT-, MR- oder Röntgenbilder eingesehen werden. Die Daten aller 23 steirischen KAGes-Spitalsstandorte können rückwirkend ab 2007 abgefragt werden.

„Höchste Sicherheitsstandards“

Die KAGes ist der erste österreichische Spitalsträger, der diesen Weg geht. Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) betont: „Jeder kann auf seine eigenen Daten zugreifen. Das ist gänzlich neu - und hier sind wir die Nummer eins in Österreich. Dass die Datensicherheit und damit der Datenschutz sichergestellt ist, braucht man nicht extra zu betonen. Das ist völlig klar.“

Die Daten liegen in den Hochsicherheitszentren der KAGes. Die KAGes-Vorstände und IT-Verantwortlichen betonten am Montag, dass man die höchsten Sicherheitsstandards anwende - weit höher als beim E-Banking.

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