Sammeltaxi: Vom Almenland bis ins Thermenland

In der Oststeiermark wird seit einem Jahr an der Entwicklung eines neuen Sammeltaxi-Angebotes gearbeitet. Entstanden ist ein Konzept, mit dem Personen vom Almenland bis ins Thermenland preiswert Wege erledigen können.

Der öffentliche Verkehr ist vor allem in vielen ländlichen Regionen alles andere als gut ausgebaut - im steirischen Almenland zum Beispiel gibt es in vielen Gebieten gar keinen regulären Linienverkehr mehr: Die Menschen dort müssen aber trotzdem zum Arzt oder einkaufen, auch wenn sie kein Auto haben.

3.000 Haltepunkte in zwei Bezirken

Das neue Sammeltaxi-System soll ihnen und allen anderen Oststeirern, die dasselbe Problem haben, das Leben erleichtern: 67 oststeirische Gemeinden taten sich zusammen, um gemeinsam das größte steirische Sammeltaxi-System mit rund 3.000 Haltepunkten in zwei Bezirken aufzubauen und das an sieben Tage die Woche, sagt Erwin Gruber von der Region Almenland: „Es gibt ein bestimmtes Betriebszeitenmodell, wann das System dann fährt, nämlich täglich von 7.00 bis 19.00 Uhr.“

Betrieb ab Juli 2019 geplant

Nun sind die Gemeinden am Zug, um die entsprechenden Beschlüsse zu fassen. Geplant ist, dass dies bis Jahresende der Fall ist. Zu den weiteren Schritten sagt der Geschäftsführer der Regionalentwicklung Oststeiermark, Horst Fidlschuster: „Dann wird es eine österreichweite Ausschreibung für den Betrieb des Systems geben, und wenn alles zeitlich passt, werden wir mit 1. Juli 2019 in Betrieb gehen.“

Förderung durch Land und Gemeinden

Die Sammeltaxis sollen in der gesamten Oststeiermark über eine Telefonnummer erreichbar sein. Für die Fahrten selbst geht man von der Kooperation mit den Taxianbietern aus den Regionen aus. Eine Fahrt von bis zu zehn Kilometern soll zwischen drei und sechs Euro kosten - je nachdem, wie viele Menschen im Taxi sitzen. Land und Gemeinden sollen das Projekt fördern.

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