Steirer sorgten auch 2017 für Geburtenboom

Im Vorjahr hat es in der Steiermark so viele Geburten wie seit rund 20 Jahren nicht mehr gegeben. 11.385 Babys kamen auf die Welt, ein Plus von 1,5 Prozent. Die Landesstatistiker analysierten auch Vornamen, Heirats- und Scheidungszahlen.

Die Statistiker der Abteilung Landes- und Regionalentwicklung erhoben, dass die Zahl der Geburten im Vorjahr um 171 oder 1,5 Prozent höher war als im Jahr zuvor (2016: 11.214). Das ist der höchste Wert seit 1997. Deutlich gestiegen ist die Zahl der unehelichen Geburten – von 5.439 auf 5.602. Statistisch gesehen kommen fast drei Kinder auf je zwei Frauen, wobei mehr als jede vierte Frau nach jetzigem Stand überhaupt keine Kinder mehr bekommen wird.

Maximilian und Anna sind beliebteste Vornamen

Die beliebtesten Vornamen bei den Neugeborenen waren 2017 bei den Buben Maximilian vor Jonas und Paul sowie Anna bei den Mädchen, gefolgt von Emma und Laura. Insgesamt wurden fast 2.400 verschiedene Vornamen vergeben. Nur einmal entschieden sich die Namensgeber für Sun, Hope, Dominus, Angel oder Art bei den Buben und für Lotti, Lima, Karma oder Asia bei den Mädchen.

Mehr Hochzeiten in der Stadt als am Land

Im Vorjahr heirateten auch wieder mehr steirische Paare: Es gab 6.124 Eheschließungen, das waren um 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Sieht man sich die derzeitigen altersspezifischen Erstheiratshäufigkeiten an, werden nur etwas mehr als die Hälfte der steirischen Frauen und Männer jemals heiraten. Regional gesehen wird übrigens im städtischen Bereich öfter geheiratet als im ländlichen Raum.

Niedriger Wert bei Scheidungen

Die Scheidungszahlen sind im Jahr 2017 – wie schon in den Vorjahren – weiter leicht gesunken und erreichten mit 2.019 Scheidungen sogar den niedrigsten Wert seit 1988. Regional gesehen gab es im Großraum Graz (inklusive Leibnitz und Deutschlandsberg) die höchsten Scheidungsraten, die niedrigsten im ländlichen Bereich, wie etwa in Murau. Die Statistiker sahen sich auch die Zahl der Sterbefälle an: Demnach ist diese um 522 oder 4,2 Prozent auf 12.833 gestiegen.

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