Gasen: Bund übernimmt Hochwasserschutzkosten

Gasen plant ein großes Hochwasserschutzprojekt und bekommt für dessen Umsetzung jetzt Hilfe vom Bund: Am Mittwoch wurde beschlossen, dass der Kostenanteil der Gemeinde zur Gänze, der Landesanteil teilweise übernommen wird.

Mit 13,8 Millionen Euro ist das umfassende Hochwasserschutzprojekt von Gasen budgetiert - mehr dazu in Gasen: Solidarität für Hochwasserschutz (3.11.2018) -, einen mehr als großen Zuschuss gibt es dafür jetzt vom Bund, sagt der Gasener Bürgermeister Erwin Gruber (ÖVP): „Grundsätzlich schaut es so aus, dass der Bund 3,2 Millionen Euro - was den Gemeindeanteil zur Gänze betrifft - übernehmen wird, und vom Landesanteil von 3,4 Millionen Euro auch eine Sonderfinanzierung von zwei Millionen Euro macht.“ Der Rest von 7,2 Millionen Euro kommt aus dem Katastrophenschutzfonds und damit auch aus Bundesmitteln.

Straffer Zeitplan

In Gasen ist die Freude groß, der Zeitplan dagegen straff: „Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Nächste Woche haben wir noch die Genehmigungsverfahren, und es ist zu erwarten, nachdem 85 Eigentümer der Grundinanspruchnahme schon zugestimmt haben, dass wir die positiven Bescheide für den Bau noch vor Weihnachten haben werden“, so Gruber.

Vorgezogen wird auch das Projekt selbst - und es wird beschleunigt: Statt den üblichen zehn Jahren sind maximal drei Jahre Bauzeit veranschlagt. „Wir wollen mit spätestens 4. März zu bauen beginnen, da werden wir starten mit der Wildbach- und Lawinenverbauung. Die Vorbereitungsarbeiten laufen“, so Gruber.

Behindert keine anderen Projekte

Man sei aber nicht nur über die Unterstützung selbst erleichtert, sondern auch darüber, dass der Hochwasserschutz in Gasen keine anderen ähnlichen Projekte behindern würde - jetzt, da er großteils durch den Bund finanziert sei, sagt Gruber.