Gleinalmtunnel: Freigabe könnte früher erfolgen

Die Sanierung des Gleinalmtunnels ist nach dem Brand im Oktober zu 90 Prozent abgeschlossen. Der Tunnel könnte nicht erst Mitte Dezember, sondern eventuell schon ein paar Tage früher für den Verkehr freigegeben werden.

Zu 90 Prozent seien die baulichen Maßnahmen erledigt, schildert Herwig Moser, Gesamtprojektleiter der ASFINAG. Nun sind die Elektriker dran. „Diese müssen 20 Kilometer Kabel neu verlegen, die ganzen Lampen versetzen, die beschädigten Türen neu einbauen, die gesamte Sicherheitstechnik auf 500 Meter komplett erneuern“, zählt Moser auf.

Da die Arbeiten so gut vorangehen, steigt laut Moser die Hoffnung, dass man den Tunnel sogar etwas früher für den Verkehr freigeben könnte: „Wir versuchen den Termin Mitte Dezember einzuhalten, den wir bekanntgegeben haben. Wir arbeiten mit Hochdruck. Vielleicht schaffen wir es ein, zwei Tage vorher.“

Brandversuch im Plabutschtunnel

Zuvor muss aber ein Brandversuch durchgeführt werden - einen solchen schreibt das Ministerium nach jeder Tunnelsanierung vor. In der Oströhre des Plabutschtunnels ist das in der Nacht von Montag auf Dienstag der Fall. In Richtung Linz sind die Arbeiten abgeschlossen. Jetzt wird getestet, ob alle Systeme funktionieren, so ASFINAG-Projektleiter Roland Sticker.

„Im Tunnel selbst sieht man eigentlich nur, dass, wenn der Rauch verschwindet, die Lüftung funktioniert. Der Rest findet in der Überwachungszentrale statt - und dort sieht man dann, dass die ganzen Brandmelder funktionieren, dass der Tunnel ‚auf Rot‘ geht“, so Sticker. Beide Plabutschtunnelröhren sind deshalb ab 20.00 Uhr gesperrt. Der Brandversuch dauert mehrere Stunden.

Die Schäden nach dem Brand des Sondertransporters am 5. Oktober waren im Gleinalmtunnel enorm - mehr dazu in Gleinalmtunnel nach Lkw-Brand gesperrt (5.10.2018). Seit Wochen sind bis zu fünfzig Arbeiter im Dreischichtbetrieb - also rund um die Uhr - im Einsatz, um die Tunnelröhre so rasch wie möglich zu sanieren - mehr dazu in Gleinalmtunnel: Kompletter Neubau im Inneren (19.10.2018). Die Zwischendecke wurde abgerissen und erneuert, ebenso die Wände und die Betonfahrbahn.

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