Bei Autoverkauf niedergestochen: Lebensgefahr

Bei einer Messerattacke im Zuge eines Autoverkaufs ist Freitagabend in Langenwang im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag ein 48-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden - der Obersteirer wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt.

Laut dem behandelnden Arzt trug das Opfer zahlreiche Stichverletzungen in mehreren Körperbereichen davon, musste vom Notarzt mehrfach reanimiert und im Spital in Bruck/Mur mehrere Stunden operiert werden. Sein Zustand ist den Angaben zufolge derzeit stabil, der 48-Jährige wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt.

Streit um Preis - mehrmals zugestochen

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen in Salzburg lebenden Deutschen. Der Grund für das Treffen zwischen dem 22-Jährigen und dem 48-Jährigen war ein privater Autokauf: Der Deutsche wollte von dem Obersteirer einen Transporter kaufen.

Bei der Vernehmung habe sich der Deutsche laut Polizei geständig gezeigt, während eines heftigen Streits um die Höhe des Verkaufspreises mit einem Messer mehrmals auf den 48-Jährigen eingestochen zu haben. Der 22-Jährige sei dann mit dem Wagen, um den es ging, nach Salzburg geflohen; die Tatwaffe habe er auf der Flucht weggeworfen.

Der Schwerverletzte schaffte es noch, sich zu einer Nachbarin zu schleppen, welche sofort Rettung und Polizei alarmierte. Während der Erstversorgung durch den Notarzt erklärte der Verletzte, dass der 22-Jährige ihn mit einem Messer attackiert habe.

Mutmaßlicher Täter in Salzburg gefasst

Die Polizei stellte am Tatort diverse Unterlagen zu dem geplanten Autoverkauf sicher - daraus gingen Name und Wohnort des mutmaßlichen Täters hervor; eine sofort eingeleitete Alarmfahndung blieb vorerst aber ohne Erfolg. Der 22-Jährige wurde schließlich von der Polizei am Samstag gegen 9.00 Uhr an seinem Arbeitsplatz in der Stadt Salzburg angetroffen und festgenommen - er war mit dem Transporter des Opfers in die Arbeit gefahren.

Der Verdächtige soll von Salzburg in die Steiermark überstellt werden, wann Untersuchungshaft beantragt wird, ist aber noch nicht entschieden; dass er in U-Haft kommt, ist aber so gut wie sicher, und dann wird er in die Justizanstalt Leoben überstellt.