Schitourengeher aus Bergnot gerettet

Bei Sturmböen von rund 150 Stundenkilometern und minus 15 Grad sind zwei Tourengeher am Montag am Stuhleck im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in Bergnot geraten. Sie konnten unverletzt gerettet werden.

Ohne sich zuvor Auskünfte über die Wetterlage geholt zu haben, sollen der 45 Jahre alte Wiener und die 31-jährige Frau aus dem Bezirk Baden am Heiligen Abend zu der Schitour auf den Semmering aufgebrochen sein. Gegen Mittag stiegen sie vom Kaltenbach über das Karl-Lechner-Haus auf und erreichten rund vier Stunden später das Plateau, wo bereits starker Wind herrschte.

Trotzdem versuchten sie den Gipfel zu erreichen, um danach über die Pisten in das Tal abzufahren. Bei Sturmböen von rund 150 Stundenkilometern und minus 15 Grad kamen sie jedoch kaum noch weiter. Knapp vor 17.00 Uhr erreichten sie schließlich die Bergstation des Lifts.

17 Helfer im Einsatz

Gemeinsam brachen sie die Eingangstür auf, um vor der Kälte und dem Sturm geschützt auf die Rettungskräfte zu warten. 14 Bergretter, ein Alpinpolizist und ein Hüttenwirt mit seinem Sohn kamen den Schitourengehern zu Hilfe. Mit Ski-Doos wurden sie unverletzt ins Tal gebracht.