Parken in Graz wird teurer

Ab Februar wird das Parken für Grazer Anrainer um bis zu 30 Prozent teurer. Auch für Nicht-Grazer wird an der Preisschraube gedreht. Das größte Problem bleibt dabei jedoch weiterhin der mangelnde Platz.

Anstatt 204 Euro werden Bewohner in Graz künftig 240 Euro für ein Zweijahres-Ticket in der blauen Parkzone bezahlen. Für die grüne Zone muss man künftig mit 216 statt 168 Euro rechnen. Die KPÖ habe diesen Beschluss der Stadtregierung nicht unterstützt, „weil wir dafür sind, dass es zuerst eine Lösung geben muss, dass Sie überhaupt einen Parkplatz vorfinden“, so Verkehrsstadträtin Elke Kahr.

Massives Platzproblem

In puncto Preiserhöhung für Pendler und Gäste stimmte die KPÖ indes zu - man sei bei den Tarifen für die Kurzparkzone im mittleren Feld österreichweit - „gleichzeitig hoffen wir natürlich auch, dass es sich der eine oder andere überlegt, mit dem Auto reinzufahren“.

Parkscheinautomat

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Zehn bzw. 20 Cent kosten Tickets an den Parkautomaten mehr

Denn das größte Problem sei der Platz und nicht der Preis: „Die Leute sagen nicht, dass es teuer ist. Die Bewohner sagen nur: Sie zahlen an die Stadt Graz und finden keinen Parkplatz mehr - das ist das Problem“, so Kahr, die demnächst Lösungsvorschläge präsentieren will: „Das kann einerseits die Ausweitung der Parkdauer sein - also dass sie nicht um 19.00 oder 18.00 Uhr zu Ende ist, sondern man sie vielleicht auf 20.00 oder 21.00 Uhr verlängert. Es kann auch bedeuten, dass man manche Straßenzüge ausschließlich für Anwohner und Bewohner vorsieht.“

Verbesserungen für Öffis geplant

Denn die Erhöhung der Parkscheingebühren für Nicht-Grazer wird das Problem wohl nicht zur Gänze lösen - sind es doch nur zehn bzw. 20 Cent, die man mehr zahlen muss. Das summiert sich zwar, ist aber immer noch stressfreier als einen Park&Ride-Platz zu suchen und auf die Straßenbahn zu warten - bei vielleicht schlechter Taktung und Eiseskälte. Deshalb werde man auch bei den Öffis Verbesserungen durchsetzen - Infos dazu soll es noch im Jänner geben.

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