Lawinenabgang: Zwei verletzte Tourengeher

Ein Schneebrett hat am Freitag am Gößeck im Bezirk Leoben zwei Skitourengeher mitgerissen. Beide wurden verletzt, einer davon schwer. Dank eines Airbagrucksacks wurden sie nicht verschüttet.

Zwei Tourengeher wurden am Freitagnachmittag bei einem Lawinenabgang im obersteirischen Bezirk Leoben verschüttet und verletzt. Die laut Einsatzkräften „einwandfreie Ausrüstung“, u.a. mit Lawinenairbag, dürfte Schlimmeres verhindert haben. Andere Tourengeher hatten den Lawinenabgang gesehen, Erste Hilfe geleistet und die Rettungskräfte verständigt.

200 Meter mitgerissen

Ein 50-jähriger Grazer und ein 46-Jähriger aus dem Bezirk Graz-Umgebung hatten gegen 13.30 Uhr eine Skitour durch den Bechlgraben auf das Gößeck auf 2.214 Meter Seehöhe in den Eisenerzer Alpen unternommen. Auf einer Seehöhe von rund 1.700 Meter löste sich über den Skitourengehern ein Schneebrett und riss die Männer etwa 200 Meter talwärts. Laut Polizei hielten die Lawinenairbags die Männer an der Oberfläche.

Hubschrauberrettung nicht möglich

Ein Bergeversuch mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 14 des ÖAMTC scheiterte aufgrund des starken Windes. Die Einsatzkräfte der Bergrettung brachten den 50-Jährigen mittels Akja ins Tal. Er wurde vom Roten Kreuz mit schweren Verletzungen ins LKH Bruck an der Mur eingeliefert. Der 46-Jährige erlitt Verletzungen am Knie, konnte aber noch selbstständig abfahren. Jetzt ermittelt die Alpinpolizei, wie es zu dem Lawinenabgang kommen konnte.