Tierkörperverwertung heizt LKH Wagna

Die Tierkörperverwertung in Gabersdorf im Bezirk Leibnitz versorgt ab sofort nicht nur Teile von Leibnitz, Wagna und Gabersdorf mit klimafreundlicher Wärme, sondern auch das LKH Wagna.

Bei der Tierkörperverwertung in der Nähe von Leibnitz entsteht beim Verkochen tierischer Abfälle aus Schlachtbetrieben Wärme in Form von Wasserdampf - und mit diesem kann man heizen. Eine ähnliche Methode wird beispielsweise auch bei der Zellstoff Pöls zur Versorgung des Aichfeldes oder der Papierfabrik Sappi zur Beheizung von 15 Prozent der Grazer Haushalte genutzt - mehr dazu in Papierfabrik Sappi heizt Grazern ab sofort ein (11.11.2017).

Bis zu 6.000 Tonnen CO2 einsparen

Bei dem Projekt in der Südsteiermark nutzt nun einen Teil der Abwärme der Tierkörperverwertung in Gabersdorf auch das LKH Wagna, ein weiterer wird in das bestehende Fernwärmenetz gespeist: Dadurch können auch die Gebiete Tillmitsch, Gralla und der Norden von Leibnitz mit Wärme versorgt werden. So werden rund 6.000 Tonnen CO2 eingespart - das entspricht dem Energiebedarf von rund 1.500 Haushalten.

Insgesamt wurden rund acht Kilometer Rohrleitungen zur Versorgung der Gemeinden verlegt - mehr dazu in Tierkörperverwertung Leibnitz liefert Fernwärme (17.11.2017) -, einige öffentliche Gebäude in Leibnitz müssen aber noch angeschlossen werden; die Gesamtinvestition beträgt rund drei Mio. Euro.

Auch Interesse aus Oberösterreich

Auf das steirische Projekt wurde mittlerweile auch die Tierkörperverwertung im oberösterreichischen Regau aufmerksam: Sie will ebenfalls Fernwärme liefern - und Partner wird auch hier die Bioenergie Leibnitzerfeld sein, so deren Geschäftsführer Jakob Edler.

Link: