Bei mehrtägiger Skitour verirrt: Gerettet

Ein Tscheche und ein Kärntner haben sich bei einer mehrtägigen Skitour in der Obersteiermark verirrt und mussten Hilfe anfordern. Gestartet waren sie am Montag in Mariazell - gerettet wurden sie am Donnerstag.

Laut Polizei wollten die beiden Männer auf den Hochschwab. Nach unterschiedlichen Touren und Übernachtungen in Schutzhäusern verloren sie am Mittwoch die Orientierung und beschlossen nach mehreren Anstiegen und Abfahrten, die Nacht im Freien zu verbringen.

Donnerstagfrüh suchten sie dann nach einer neuen Abfahrmöglichkeit ins Tal. Da verletzte sich der 67-jährige Kärntner am Knie, die beiden mussten an einem ihnen unbekannten Platz ausharren. Nach telefonischer Kontaktaufnahme mit der Tochter eines Mannes und dem Absetzen eines Notrufes an die Landeswarnzentrale wurden Bergrettung und Alpinpolizei alarmiert.

Großeinsatz von Bergrettung und Alpinpolizei

An der Suche waren 43 Bergretter der Ortsstellen Wildalpen, Tragöß, Landl, Eisenerz und Radmer, zwei Lawinensuchhundeteams sowie fünf Mann der Alpinpolizei Liezen beteiligt. Im Einsatz standen auch ein Polizeihubschrauber aus Graz, ein ÖAMTC-Helikopter aus Niederöblarn sowie eine Bundesheer-Maschine aus Aigen im Ennstal.

Mehrere Suchflüge mussten zunächst aber wegen zu starken Windes abgebrochen werden. Nach mehreren Flügen gelang es dann schließlich am frühen Nachmittag, die beiden im Bereich des sogenannten Schiffbodens auf einer Seehöhe von rund 1.300 Metern zu lokalisieren und zu bergen - die beiden Tourengeher waren in gutem körperlichen Zustand.