Wanderer von Zirbitzkogel gerettet

Ein 16-Jähriger musste am Sonntag in den Seetaler Alpen von der Bergrettung gerettet werden. Der Jugendliche konnte nicht mehr selbst absteigen und musste mit einem Pistengerät geborgen werden.

Der 16-Jährige aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und seine drei Grazer Freunde (21, 21 und 22 Jahre alt) brachen erst gegen Mittag zur Wanderung auf den 2.400 Meter hohen Zirbitzkogel auf - die drei Grazer waren dabei laut Polizei nur mit Turnschuhen und ohne Regenschutz und Wechselbekleidung unterwegs. Die Route sollte von Neumarkt über die Kulmer Hütte entlang des Wanderweges zum Zirbitzkogel führen.

Zuflucht im Winterraum einer Schutzhütte

Nachdem sie gegen 17.00 Uhr bei einer Schutzhütte angekommen waren, verschlechterte sich das Wetter. Weil er sich offenbar auch am Unterschenkel verletzt hatte und sich generell körperlich schwach fühlte, gab der Jugendliche gegenüber seinen Begleitern an, dass er den Abstieg nicht mehr schaffen würde - sie machten sich daher alleine auf den Weg ins Tal, der 16-Jährige begab sich währenddessen in den Winterraum der Schutzhütte und setzte mit seinem Handy einen Notruf ab.

Bergung mit Hubschrauber nicht möglich

Aufgrund des schlechten Wetters war eine Rettung mittels Hubschraubers nicht möglich. Der Bergrettung Judenburg gelang es dann mit Hilfe eines Hüttenwirtes und dessen Pistengerät gegen 19.20 Uhr den 16-Jährigen zu erreichen und erstzuversorgen.

Der 16-Jährige, der über Schmerzen im linken Unterschenkel klagte, wurde mit dem Pistengerät zur Waldheimhütte gebracht, von wo er gegen 21.00 Uhr vom Roten Kreuz ins LKH Judenburg transportiert wurde. Die drei Bekannten trafen eine Stunde zuvor unversehrt bei ihrem Fahrzeug in Neumarkt ein.

Am Rettungseinsatz waren 14 Personen des Österreichischen Bergrettungsdienstes Ortsstelle Judenburg, drei Personen der Alpinen Einsatzgruppe Murtal sowie Polizisten der Polizeiinspektionen Judenburg und Neumarkt beteiligt.