Feuerwehren in Zukunft digital alarmiert

Das Alarmierungssystem der steirischen Feuerwehren entspreche nicht mehr dem Stand der Technik. Man wolle von analog auf digital umstellen. Dafür plant das Land Investitionen in Millionenhöhe.

In vier Jahren sollen alle 50.000 Feuerwehrleute in der Steiermark im Ernstfall über ein modernes, digitales System alarmiert werden. Nur so könne die Sicherheit der Bevölkerung für die nächsten Jahre garantiert werden, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ). Er ist in der Steiermark für den Katastrophenschutz zuständig. Ersatzteile für die analoge Sirenenalarmierung könnten in naher Zukunft zur Rarität werden, heißt es in einer Aussendung.

Umstellung an allen Wehren

Die Anschaffung eines neuen Alarmierungssystems wurde in der Sitzung der Landesregierung am Donnerstag beschlossen. Über den Fahrplan für die Digitalisierung des Alarmsystems soll in nächster Zeit im Landtag entschieden werden. Bis zu 25 Millionen Euro wolle man in die neue Technik investieren. Diese soll es freiwilligen Feuerwehrleuten in Zukunft ermöglichen, rund um die Uhr und störungsfrei in allen steirischen Regionen erreichbar zu sein.

Dafür müssen alle Funk- und Rufempfänger in den 770 Wehren getauscht und hunderte Anlagen in freiem Gelände umgebaut oder erneuert werden. Mit der Umstellung von analog auf digital schaffe man für die steirischen Feuerwehren eine zukunftsträchtige Basis, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Noch in diesem Jahr soll über eine Ausschreibung ein Anbieter gefunden werden. Alle baulichen Maßnahmen sind dann ab dem Jahr 2020 geplant.