Bürger diskutieren über autonomes Fahren

Automatisierte Mobilität soll die nächste Revolution im 21. Jahrhundert werden. Was jetzt schon Realität und was noch Zukunftsmusik ist, darüber wird am Samstag bei einem Bürgerforum in Graz informiert und diskutiert.

Computer werden kompakter, Telefone vielseitiger und das Auto wird in Zukunft komplett selbständig sein. Die Vorläufer sind jetzt schon automatische Systeme, die immer mehr werden. Doch wie denken eigentlich wir alle darüber? Dieser Frage will man nun mit Bürgerforen auf den Grund gehen.

Rund 100 Teilnehmer sprechen am Samstag in Graz auf Workshop-Basis über das große Thema automatisiertes Fahren. Klingt erst einmal eher nach einem Thema für Autofans, ist es aber nicht. Teilnehmen kann jeder. Laut Organisator Andreas Solymos vom Mobilitätslabor Graz sollen unter anderem folgende Fragen behandelt werden: „Welche Erwartungen haben die Leute zum Thema Automatisiertes Fahren, welche Sorgen und welche Wünsche. Dort ist die Möglichkeit gegeben das alles loszuwerden.“

Meinung und Haltung der Bevölkerung ist gefragt

Die Möglichkeit sich darüber auszutauschen gibt es bei mehreren Bürgerforen in ganz Österreich. Eines davon findet am Samstag von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr auf der TU Graz statt. Die Daten von diesen Workshops werden dann von der Austriatech gesammelt. „Diese Daten sind natürlich für weitere Projekte zu diesem Thema von großer Bedeutung, weil viele Projekte sich ja vorrangig mit rein technischen Aspekten beschäftigen. Hier geht es aber um die Meinung und die Haltung der Bevölkerung dazu“, erklärt Solymos.

Vor allem in der Steiermark können laut Solymos diese Daten nützlich sein, etwa für den Mobilitätscluster, um das automatisierte Fahren weiterzuentwickeln. Denn bisher gäbe es keine Untersuchung, wie die Bevölkerung zu automatisiertem Fahren steht. „Es ist was das Können der Fahrzeuge betrifft schon viel weiter als die Leute meinen das es ist. Aber solange man keine Gelegenheit hat, so etwas selbst auszuprobieren, ist es natürlich mit Meinungen immer schwierig.“

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