Infineon baut Entwicklungszentrum in Graz

Der internationale Chiphersteller Infineon baut seinen Standort in Graz aus. Künftig soll im neuen Entwicklungszentrum an Sensoren für autonomes Fahren geforscht wird. Die Fertigstellung ist für Sommer 2020 geplant.

Am Mittwoch wurde der Spatenstich für das neue Entwicklungszentrum von Infineon getätigt. Es entsteht in der Metahofgasse nahe dem Hauptbahnhof in Graz. Bereits jetzt verfügt der Chiphersteller über 9.000 Quadratmeter Büro- und Laborflächen - verteilt auf vier Gebäude.

„Mobilität der Zukunft schaffen“

Nun kommt Gebäude Nummer 5 mit einer Fläche von 4.500 Quadratmetern dazu, sagt der Leiter des Infineon-Entwicklungszentrums in Graz, Stefan Rohringer. „Wir werden in dem Gebäude die Mobilität der Zukunft schaffen. Wir werden Sensoren entwickeln für das autonome Fahren.“ Technologien, damit das Auto wisse, was rundherum passiert, so Rohringer. Eine dieser Technologien nennt sich LiDAR und arbeitet mit Laserstrahlen, um im Fernbereich des Fahrzeugs Objekte zu erkennen und den Abstand zu diesen zu bestimmen.

Neues Zentrum mit knapp 300 Arbeitsplätzen

Aktuell beschäftigen sich in Graz 430 Mitarbeiter mit der Entwicklung neuer und sicherer Lösungen für autonomes Fahren. Im neuen Entwicklungszentrum soll Raum für 290 Arbeitsplätze im Bereich „Forschung und Entwicklung“ sein. Rund 200 dieser Stellen werden von bereits bestehenden Mitarbeitern besetzt.

Rendering des neuen Entwicklungszentrums. Das Gebäude besteht aus zwei ineinander gebauten Quadern. Die Fassade hat viele Glasflächen und es gibt eine offene Dachterrasse.

Bauwerk Projektentwicklung GmbH

So soll das Infineon-Entwicklungszentrum ausschauen

Der Standort Graz spiele eine essentielle Rolle im Infineon Konzern - nicht nur im Bereich Automotive und Sensorik, sagt die Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria, Sabine Herlitschka. „Wir haben viele Aktivitäten im Bereich Sicherheitstechnologien, kontaktlose Sicherheitstechnologien. Wenn Sie heute zum Beispiel ihre Bankomatkarte schon verwendet haben oder ihre E-Card, dann funktionieren die mit Sicherheitstechnologien von uns“, so Herlitschka. Im Sommer 2020 soll das neue Entwicklungszentrum fertiggestellt werden.

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