LKH Graz sucht Thrombozyten-Spender

Sie sind klein, lebenswichtig und werden dringend gebraucht - die Rede ist von Thrombozyten, also Blutplättchen. Ständig sucht das LKH daher nach Spendern. Rund 7.000 Konzentrate wurden im vergangenen Jahr hergestellt.

Information für Spender:

Termine können individuell vereinbart werden. Erstspender müssen zuerst eine Voruntersuchung absolvieren, möglich immer werktags zwischen 8.00 und 14.30 Uhr - nähere Informationen finden Sie hier!

Thrombozyten sind jene Plättchen im Blut, die für dessen Gerinnung und für die Gefäßabdichtung zuständig sind. Sie werden von Patienten gebraucht, deren Knochenmark geschädigt ist, eine Chemotherapie oder einen großen Blutverlust hinter sich haben.

Da müsse es oft schnell gehen, erklärt Petra Krakowitzky, zweiter stellvertretender Vorstand der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie am LKH Graz: „Thrombozyten können nur sieben Tage gelagert werden, das heißt wir brauchen ständig neuen Nachschub. Und dazu brauchen wir einfach genügend Spender“, so Krakowitzky. Rund 7.000 Konzentrate wurden im Vorjahr hergestellt, nur ein bis zwei Mal musste zugekauft werden.

Abnahme aufwendig

Der Bedarf könne gedeckt werden, sagt sie, aber das gehe mit sehr viel personellem Aufwand einher. Es müsse oft nachtelefoniert werden, bis sich jemand zur Spende bereiterkläre. Für ausgedehnte Werbung fehlt das Geld, sehr wohl aber werden Folder aufgelegt und potentielle Spender auch per Brief angeschrieben.

Denn die Thrombozyten-Spende ist aufwendiger als eine herkömmliche Blutspende: Bis zu eineinhalb Stunden sind die Spender mit einem Gerät verbunden. „Wir sammeln dann nur die Schicht ab, in der sich die Thrombozyten ansammeln, der Rest des Blutes wird dem Spender zurückgegeben“, sagt die Medizinerin.

Aufwandsentschädigung für Spender

Für eine Thrombozyten-Spende sollte man über 60 Kilo wiegen, sonst sei die Belastung für den Kreislauf zu hoch, erklärt Krakowitzky. Außerdem sollte man keine Nadelphobie haben, sind die Nadeln doch deutlich dicker als bei der normalen Blutabnahme. Für Spender gibt es deshalb auch eine Aufwandsentschädigung.

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