Feinstaub: Keine Grenzwertüberschreitungen

Die strengen Auflagen zu Osterfeuern rund um Graz wirken sich positiv auf die Feinstaubbelastung aus. Trotz deutlichen Rauchgeruchs wurden die Grenzwerte weder in Graz noch anderen Teilen der Steiermark überschritten.

Vor allem nach Sonnenuntergang sind die Feinstaubwerte in der Steiermark zum Teil deutlich angestiegen, in der Landeshauptstadt war auch noch am Ostersonntag deutlicher Rauchgeruch wahrzunehmen. Doch die strengen Auflagen um Brauchtumsfeuer zeigen Wirkung, so der Leiter der Luftgüteüberwachung des Landes, Thomas Pongratz.

Er schildert: „Die Messwerte bestätigen den Trend der vergangenen Jahre, dass die Beschränkungen der Brauchtumsfeuer sich sehr günstig auf die Luftqualität auswirken: Es wurden zwar leichte Anstiege der Schadstoffbelastungen in der Osternacht registriert, doch das hat nicht dazu geführt, dass es zu Grenzwertüberschreitungen des Tagesmittelwertes gekommen ist - weder in Graz noch in der gesamten Steiermark.“

Steiermarkweit leichte Anstiege verzeichnet

Osterfeuer durften - bis auf Graz, wo sie ohnehin verboten sind - in der Steiermark nur von Karsamstag 15.00 Uhr bis Ostersonntag 3.00 Uhr früh abgehalten werden - mehr dazu in Osterfeuer nur unter strengen Auflagen (20.4.2019). In den Feinstaubsanierungsgebieten südlich von Graz und im Bezirk Leibnitz war pro Gemeinde ein Osterfeuer erlaubt - auch dort verzeichnete man leichte Anstiege.

Osterfeuer

Pixabay

Die Feuerwehr hat rund 150 Einsätze rund um Brauchtumsfeuer gemeldet - mehr dazu in Osterfeuer forderten steirische Feuerwehren (21.4.2019)

„Man hat in der Steiermark leichte Anstiege verzeichnet, das heißt, das eine oder andere Feuer wird wohl abgeheizt worden sein, das ist das eine Thema. Das andere Thema ist, dass die Auswirkungen ja nicht bei der Gemeindegrenze Halt machen. Da gibt es also durchaus Auswirkungen, die gemeindeübergreifend zur Erhöhung der Belastung führen können“, so Pongratz.

Keine Grenzwertüberschreitungen

Die Momentanwerte, also Halbstundenwerte für Feinstaubwerte lagen laut der Luftgüteüberwachung in Graz im Bereich von 50 bis 70 Mikrogramm pro Kubikmeter, außerhalb von Graz wurden bis zu 100 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen.

Regionen außerhalb der Feinstaubsanierungsgebiete hätten ähnliche Werte erreicht - „zu Mitternacht Kurzzeitwerte von 80 bis 100 Mikrogramm pro Kubikmeter“, so Pongratz, der unterstreicht: „Es sind keine Grenzwertüberschreitungen eingetreten. Auch hier dürfte es so sein, dass das flächendeckende Abheizen aufgehört hat - das ja ohnehin verboten ist, ganz egal, ob wir in einem Sanierungsgebiet sind oder nicht. Grünschnitt darf ja ohnehin nicht verbrannt werden - und daran halten sich die Leute auch.“

Link: