Ostern: Zahl der Temposünder verdoppelt

Zwei Menschen sind heuer zu Ostern auf den steirischen Straßen ums Leben gekommen. Die Polizei zog am Dienstag Bilanz - dabei zeigte sich vor allem, dass sich die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen verdoppelte.

Laut Polizei gab es heuer zu Ostern auf den steirischen Straßen 59 Verkehrsunfälle. Dabei sind 64 Menschen verletzt worden. Am Karfreitag wurde bei Leutschach ein 68-jähriger Motorradfahrer frontal von einem Pkw erfasst, der Biker starb im Krankenhaus – mehr dazu in Motorradfahrer verstorben. Auf der Südautobahn (A2) kam eine 45 Jahre alte Wienerin bei einem Unfall bei Ilz ums Leben – mehr dazu in Navi wurde zum Verhängnis.

Fast 19.000 „Blitzer“ zu Ostern

Besonders auffallend ist heuer die hohe Zahl an Geschwindigkeitsübertretungen: Knapp 19.000 Mal wurden am Osterwochenende die Tempolimits überschritten - das ist mehr als doppelt so oft wie im Jahr 2018. Zusätzlich gab es 43 Anzeigen wegen Alkohols am Steuer und 28 Führerschein-Abnahmen. Im vergangenen Jahr war das Osterwochenende allerdings früher und verregnet, wodurch weniger Menschen auf den Straßen unterwegs waren, merkt die Polizei an.

VCÖ fordert Senkung der Tempolimits

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mahnt verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen zu hohes Tempo und Ablenkung am Steuer ein. Der VCÖ verweist auf das Beispiel Schweiz, wo deutlich geringere Tempolimits gelten als in Österreich und Raser schneller geahndet werden. Die Verkehrsexperten fordern auch bei uns mehr Tempo-80-Strecken auf Freilandstraßen, die Aufnahme von Handy am Steuer ins Vormerksystem und mehr Öffi-Verbindungen am Land.

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