Höhenkrankheit: Steirer starb im Himalaya

Auf dem Weg zum Mount Everest ist ein Steirer an Höhenkrankheit gestorben. Der Soldat aus Feldkirchen war Vater einer 16 Monate alte Tochter und wurde laut Medienberichten tot in seinem Hotel aufgefunden.

Der 31-Jährige wollte gemeinsam mit Bundesheer-Kameraden und einer Frau den höchsten Berg der Welt erklimmen - die Seilschaft war laut den Berichten am 11. April aufgebrochen. Mit seiner Lebensgefährtin - die beiden haben eine 16 Monate alte Tochter, zudem ist sie schwanger - stand der Steirer während der Reise immer wieder in Kontakt, zuletzt am Ostersonntag.

Höhenkrankheit

Bis zur dritten Etappe in 5.000 Meter Seehöhe verlief alles planmäßig, dann dürfte ihn die Höhenkrankheit überkommen haben, so Bundesheer-Sprecher Christian Fiedler: Der 31-Jährige war über Nacht in einer Unterkunft in einem der Dörfer der Gemeinde Khumbu Pasang Lhamu eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Die Besteigung hatte keinen beruflichen Hintergrund: „Es war eine reine Freizeitorganisation, aber deshalb nicht weniger tragisch“, so Fiedler.

Spendenaktion angelaufen

Die Überführung des Leichnams nach Österreich läuft, das Begräbnis findet am Samstag statt; für die schwangere Frau und die Tochter wurde seitens der Kollegen der Kaserne Gratkorn eine Spendenaktion initiiert.

Erst vor wenigen Wochen kamen in Kanada die beiden österreichischen Extrem-Bergsteiger David Lama und Hansjörg Auer mit einem weiteren Bergkameraden ums Leben: Die drei Alpinisten waren am 16. April während des Abstiegs vom 3.295 Meter hohen Berg Howse Peak im Banff-Nationalpark unter eine Lawine gekommen - mehr dazu in Lawine in Kanada: Tote Alpinisten gefunden (tirol.ORF.at, 22.4.2019). Zuvor hatten sie offenbar den Berg über eine sehr schwierige Route an der Ostseite bestiegen.