Zentralmatura beginnt am Montag

Für rund 5.100 steirische Schüler startet am Montag die Zentralmatura. Allerdings mit einigen Neuerungen. Vor allem im Fach Mathematik, das zuletzt für viel Verunsicherung gesorgt hat.

In der Steiermark werden ab Montag 5.116 Maturanten in 47 allgemeinbildenden höheren Schulen und 43 berufsbildenden höheren Schulen zur Matura antreten. Insgesamt werden bis 14. Mai acht mögliche Unterrichtsfächer abgeprüft. Vor allem Mathematik gilt als das Angstfach schlechthin, zumal bei der zentralen Reifeprüfung im Vorjahr mehr als ein Fünftel die schriftliche Mathematik-Matura nicht im ersten Anlauf geschafft hat.

Neuerungen bei Mathematik-Zentralmatura

Heuer sind die Vorzeichen andere. Es gibt einige Neuerungen. Zwar soll die Matura nicht leichter werden, aber die Texte sollen fairer und verständlicher sein. Außerdem bekommen die Maturanten erstmals alle Aufgaben auf einmal, damit sie sich die Zeit selbst flexibler einteilen können. Bisher wurden Teil eins und Teil zwei der Mathematik-Matura getrennt ausgeteilt, sagt Birgit Schwarz, vom Schulqualitätsmanagment der Bildungsdirektion und Koordinatorin für die AHS: „Jetzt haben die Schüler gesamt 270 Minuten zur Verfügung um beide Teile zu bewältigen, das heißt ich kann nocheinmal zu Teil eins zurückgehen wenn ich in Teil zwei nicht weiter weiß.“

Auch in der Beurteilung gibt es Neuerungen

Neu bei der Mathematik-Zentralmatura ist auch, dass beide Teile gleichwertig für eine positive Note sind, bis jetzt war der erste Teil dafür ausschlaggebend. Auch das Beurteilugnssystem wurde bei bestimmten Aufgaben der Mathematik-Zentralmatura geändert. Bis jetzt gab es entweder einen oder gar keinen Punkt für eine Aufgabenstellung, jetzt können auch halbe Punkte vergeben werden.

Aufsicht bei der Matura soll Unsicherheiten klären

Neu für alle Fächer ist bei der heurigen Zentralmatura die Aufsicht: Ab heuer soll zumindest zu Beginn der Klausur eine Fachkraft, also der Klassenlehrer, im Raum sein. Dieser sollte natürlich keine Hilfestellungen leisten, aber bei Fragen zur Aufgabenstellung oder Unsicherheiten Klarheit schaffen.

Neuerungen sind Ergebnis von Gesprächen

Die erneurte Zentralmatura ist die Folge einer sogenannten Zuhörtour des Bildungsministeriums im Vorjahr bei der Eltern, Schüler und Lehrer in Workshops Probleme und Verbesserungen erarbeitet haben, sagt die Bildungsdirektorin der Steiermark, Elisabeth Meixner. Insgesamt haben österreichweit 600 Teilnehmer ihre Vorschläge unterbreitet. In Summe lagen dann 1.800 Vorschläge am Tisch. Man sei nun gespannt, wie die Aufgaben ausfallen. Auf jeden Fall sei man optimistisch und zuversichtlich. Letztendlich werden die Rückmeldungen aus den Schulen zeigen ob es eine Verbesserung gegeben hat.