Leoben: AT&S verzeichnet Rekordumsatz

Der Leiterplattenhersteller AT&S schreibt erstmals einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Unter dem Strich bleiben dem Unternehmen mit Zentrale in Leoben mehr als 85 Millionen Euro; doch es stellen sich Herausforderungen.

Die Produktion von AT&S hängt stark von der Konjunktur ab. Lässt das globale Wachstum nach, wirkt sich das unmittelbar auf die Herstellung und den Verkauf der Platinen für Smartphones, Industrie oder Medizin aus. Hinzu kommen die Folgen des Handelskonflikts zwischen den USA und China, wo zum einen viel Umsatz gemacht wird und zum anderen ein wichtiger Teil der Fertigung etabliert ist.

„Wir sehen sehr wohl die Zurückhaltung in China, amerikanische Produkte zu kaufen. Sie konzentrieren sich mehr auf lokale Produkte, was es in Summe für uns nicht wirklich leichter macht, dort mit den bestehenden Kunden erfolgreich zu sein“, so Vorstandschef Andreas Gerstenmayer.

Nächste Quartale als Herausforderung

Die beiden Standorte in der Steiermark sieht Gerstenmayer gut aufgestellt: Leoben verfüge über eine breite Produktpalette. Investitionen seien etwa für den Bereich Weltraum möglich. In Fehring sind die Investitionen weitgehend abgeschlossen. Die Fertigung im Südosten ist stark auf die konjunktursensiblen Bereiche Industrie sowie Automobil ausgerichtet.

„Bis jetzt können wir das noch ganz gut handlen, ich denke aber, die nächsten ein, zwei bis drei Quartale werden schon eine Herausforderung“, verrät der AT&S-Vorstandschef.

Wachstumstrends durch Digitalisierung

Für alle Standorte, also auch in Asien, gilt, so der AT&S Chef, dass es an Fachkräften mangle. Dennoch zeigt er sich für die kommenden Jahre zuversichtlich. Durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung gebe es auf allen Märkten sowie in allen Sparten Wachstumstrends.

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