Campingurlaube werden immer beliebter
487.060 Übernachtungen konnten auf steirischen Campingplätzen im Jahr 2018 verzeichnet werden. Das sind um 13,52 Prozent mehr als im Jahr davor. Nur Salzburg, Ober- und Niederösterreich konnten einen höheren Anstieg verbuchen. Was die Anzahl der Nächtigungen betrifft, liegt Kärnten an der Spitze. Die Steiermark landet auch hier auf dem vierten Platz.
Rekord in Österreich
Österreichweit konnte man laut der Online-Plattform Camping.info mit 6,9 Millionen Nächtigungen einen Spitzenwert erreichen. Noch nie habe es so viele Campingurlaube in Österreich gegeben, heißt es dort. Das dürfte auch an der Lage der Campingplätze liegen. So kommt etwa der Campingplatz in Großlobming europaweit auf den elften Platz. Bad Waltersdorf und Weißkirchen erreichen Platz 30 beziehungsweise 64. Der beliebteste Campingplatz Europas ist laut Camping.info der Park Grubhof in St. Martin bei Lofer in Salzburg.
Wirtschaftsfaktor Camping
Der Campingurlaub ist mittlerweile zu einem wesentlichen Wirtschafts- und Tourismusfaktor geworden. Rund 4,64 Prozent der Gesamtnächtigungen des Jahres 2018 würden auf das Konto der 599 österreichischen Campingplätze gehen, heißt es von Camping.info. 100 davon liegen in der Steiermark. Der durchschnittliche Campinggast urlaubt vier Tage und bleibt damit länger als andere Gäste, deren durchschnittliche Verweildauer 3,3 Tage beträgt. Laut Befragungen geben Campinggäste täglich rund 50 Euro aus. Für die österreichische Wirtschaft ergeben sich dadurch jährliche Einnahmen in der Höhe von rund 350 Millionen Euro. Die Tendenz ist laut Camping.info steigend.
Die meisten Camper kommen aus Deutschland und den Niederlanden sowie aus dem eigenen Land. Ein geringerer Anteil der Campinggäste stammt aus der Schweiz, Tschechien, Belgien und Dänemark. Die Lieblingsdestinationen der österreichischen Camper wiederum sind Kroatien gefolgt von Österreich, Italien, Slowenien und Griechenland. Eine positive Auswirkung hat der Campingboom auch auf die Zulassungszahlen bei Freizeitfahrzeugen. Auf Österreichs Straßen befinden sich 1,8 Prozent mehr Wohnwagen und 6,8 Prozent mehr Wohnmobile.