Steirische Wegbegleiter trauern um Lauda

Weltweit berichten Medien vom Tod des dreifachen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda. Auch viele steirische Freunde und Wegbegleiter sind tief betrofffen, darunter Arnold Schwarzenegger oder Helmut Marko.

Der ehemalige Rennfahrer und Unternehmer Niki Lauda starb am Montag im Kreise seiner Familie, wie die Familie in der Nacht auf Dienstag mitteilte - mehr dazu in news.ORF.at.. Niki Lauda sei „eine einmalige Persönlichkeit, die sowohl im sportlichen, als auch im wirtschaftlichen Bereich Außerordentliches geleistet hat“, sagte der Ex-Rennfahrer und Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko.

Erste Begegnung Ende der 1960er-Jahre

Der Steirer würdigte Lauda auch als Mensch mit „Handschlagqualität“. Marko und Lauda begegneten sich erstmals Ende der 1960er-Jahre. „Ich glaube, das war in der Formel V, als er mit dem Transporter nach Finnland gefahren ist“, erinnerte sich der Steirer. Ihm sei gleich klar gewesen, „dass da jemand schneller ist, der sich darüber hinaus über alles Gedanken macht. Er hat sich nicht nur reingesetzt, sondern auch analysiert und akribisch vorbereitet“.

Niki Lauda am Samstag, 30. Juni 2018, während des Legenden-Rennens am Red Bull Ring in Spielberg

APA/Scheriau

Niki Lauda und Helmut Marko sollten sich auch später nicht aus den Augen verlieren. Marko beeendete seine sportliche Karriere aufgrund einer Augenverletzung und führte eine Weile bei Grand-Prix-Übertragungen des ORF-Fernsehens die Interviews mit Niki Lauda. Marko sagte am Dienstag, er habe erst vor kurzer Zeit noch mit Lauda telefoniert, da habe er „schon mit ganz schwacher Stimme gesprochen“, so der langjährige Weggefährte von Niki Lauda.

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Trauer um Lauda:

Weltweit berichten Fernsehsender vom Tod der Legende, auch viele steirische Freunde und Wegbegleiter sind tief betrofffen.

Es habe leider schon einige Anzeichen gegeben, dass der dreimalige Weltmeister nicht mehr in die Formel 1 zurückkehren können wird, sagte Marko. „Es ging nicht mehr darum, ob er zurückkehrt, sondern ob er es überlebt“, sagte der 76 Jahre alte Steirer. Lauda hinterlasse „eine nicht ersetzbare Lücke, sowohl für Österreich als auch für das ganze Grand-Prix-Geschehen.“

Schwarzenegger: „Niki war ein Champion“

Auch der gebürtige Steirer, Hollywood-Star und ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien, Arnold Schwarzenegger zeigte sich bestürzt vom Tod von Niki Lauda: „Niki war ein Champion. Er war eine Ikone. Er war ein österreichischer Schatz. Er war einer meiner liebsten Freunde. Ich werde diesen großzügigen, wegweisenden Helden von ganzem Herzen vermissen“, so Schwarzenegger.

Schützenhöfer: „Lauda war Vorbild für uns alle“

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) unterstrich: „Niki Lauda hat mit seinen großen Erfolgen zur Begeisterung für den Motorsport beigetragen. Gerade für die Steiermark als Heimat des österreichischen Motorsports waren diese Erfolge die Grundlage für die weitere Entwicklung zum Sport- und Innovationsland. Niki Lauda war aber auch ein Vorbild für uns alle, denn er hat nie aufgegeben und konsequent seine Ziele verfolgt." Mit Lauda sei ein großer Sportler, ein großer Österreicher, von uns gegangen.