DSVGO machte Unternehmen nicht sicherer

Am 25. Mai 2018 ist in Österreich die Datenschutzgrundverordnung eingeführt worden. Zum Jahrestag gibt es eine Umfrage unter heimischen Unternehmen, wie sie in diesem Jahr mit der Umsetzung zurecht kamen.

Jeder kam in diesem Jahr immer wieder mit der Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) in Kontakt - meist sind es zu unterschreibende Einverständniserklärungen.

Befürchtungen unbegründet

Viele Unternehmer fürchteten sich vor der Umsetzung der EU-Verordnung und dem damit verbundenen Aufwand. Laut der aktuellen Unternehmensbefragung im Auftrag des KSV von 1870 bremste die Einführung der Datenschutzgrundverordnung die wirtschaftliche Entwicklung der steirischen Unternehmen aber nicht - das gaben 62 Prozent der Befragten an; nur drei Prozent erklärten, dass die Umsetzung ein wirtschaftlicher Bremsklotz für sie sei.

Kein erhöhtes Sicherheitsniveau

Allerdings hat sich laut der Umfrage auch am Sicherheitsempfinden in den Firmen wenig geändert: 60 Prozent der steirischen Unternehmer gaben an, dass die Einführung der DSVGO zu keinem erhöhten Sicherheitsniveau geführt habe.

Dass die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung zu keiner erhöhten Sorgfalt der Firmen im Umgang mit Daten geführt habe, könnte darauf zurückzuführen sein, dass Verstöße bisher eher verwarnt als bestraft wurden, heißt es vom KSV. In der Steiermark haben übrigens vier Prozent der befragten Unternehmen noch keine einzige Maßnahme gesetzt, um die DSVGO umzusetzen; bei all jenen, die bereits etwas umgesetzt haben, sind es am häufigsten Daten- und IT-Sicherheitsmaßnahmen.

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