Steirer fiel auf falsches „Bank-Mail“ herein

In der Steiermark ist ein 68 Jahre alter Mann auf einen E-Mail-Betrug hereingefallen. Er wurde dabei um einen fünfstelligen Euro-Geldbetrag betrogen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Das Opfer stammt aus Leoben, zu dem Vorfall kam es Dienstagvormittag. Die Masche, mit der die Betrüger vorgingen, ist der Polizei bekannt.

Täuschend echtes Mail von angeblicher Bank

Dienstagvormittag erhielt der 68-Jährige über seine E-Mail-Adresse ein Mail, angeblich von einer österreichischen Bank. Laut Polizei sah das E-Mail täuschend echt aus. Der Mann wurde darin aufgefordert, über eine Internetseite seine Kontozugangsdaten bekannt zu geben, andernfalls sei die Sicherheit seines Kontos nicht mehr gegeben, hieß es in dem Schreiben.

Mehrmals auf Konto zugegriffen

Der 68-Jährige fiel auf die Masche der unbekannten Betrüger herein und kam der Aufforderung nach. Er gab seine Zugangsdaten zu seinem Konto bekannt, danach buchten die Betrüger über mehrere Zugriffe einen fünfstelligen Euro-Geldbetrag vom Konto des Mannes ab.

Mails sofort löschen

Die Polizei rät zur Vorsicht bei diesen sogenannten Phishing-Mails. Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörter auf. Wer so ein Mail erhält, sollte den Anweisungen keinesfalls nachkommen, sondern das Mail unverzüglich aus dem Account löschen. Kreditkarten- und Bankinstitute sowie Online-Shops würden niemals per E-Mail zur Bekanntgabe von Daten auffordern, so die Polizei.

Internetadressen sorgfältig überprüfen

Internetseiten auf denen man sensible Nutzerdaten eingeben muss, erkennt man an den Buchstaben „https“ in der Adresszeile der Webseite und einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im Internet-Browser. Weiters sind sichere Webseiten auch an einer grün hinterlegten Adresszeile oder an einem grün hinterlegten Zertifikatszeichen erkennbar, wenn sich der Betreiber einer unabhängigen Prüfung unterzogen hat.

Überprüfen Sie die Adresszeile des Webbrowsers. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, dass es sich gar nicht um die richtige Website handelt. Sind Sie sich nicht sicher, geben Sie die Ihnen bekannte und gewohnte Internetadresse per Hand ein.

Verschiedene Passwörter verwenden

Richten Sie sich Ihre wichtigen Internetseiten, wie zum Beispiel Bankzugang als Favoriten in Ihrem Browser ein und verwenden Sie nur diese. Stellen Sie so sicher, dass Sie nur die offiziellen Seiten verwenden.

Wichtig ist der Schutz durch Passwörter: Soweit möglich, verwenden Sie nicht das selbe Passwort für mehrere Dienste, etwa E-Mail-Konto, Online-Shops und Communities. Je länger und komplexer ein Passwort ist, desto schwerer ist es zu knacken. Es sollte mindestens acht Zeichen lang sein und aus einer zufälligen Reihenfolge von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Ein solches könnte leicht erstellt werden, indem sich der Benutzer einen Satz überlegt und von jedem Wort den ersten Buchstaben sowie alle Zahlen und Sonderzeichen verwendet.