Rotes Kreuz leistete 2,8 Millionen Dienststunden

Bei der Generalversammlung hat das Rote Kreuz Steiermark Donnerstagabend seine Leistungsbilanz für das Jahr 2018 präsentiert. Mehr als 10.000 freiwillige Helfer leisteten 2,8 Millionen unbezahlte Dienststunden.

Neben der Wiederwahl von Werner Weinhofer zum Präsidenten des Roten Kreuz Steiermark stand bei der Generalversammlung die Leistungsbilanz für das Jahr 2018 im Mittelpunkt. Es gab 686.000 Einsätze im Rettungs- und Krankentransportdienst, 27.000 Notarzteinsätze und mehr als 22 Millionen Gesamtkilometerleistung aller steirischen Rot-Kreuz-Fahrzeuge, die Rettungsorganisation sei ständig Tag und Nacht im Einsatz, sagte Präsident Werner Weinhofer.

Dienststunden im Wert von 85 Millionen Euro

Alle 46 Sekunden kommt laut Weinhofer ein Rettungsauto zum Einsatz. Er verwies auf die 2,8 Millionen unbezahlten Dienststunden, die die 10.500 freiwilligen Helfer im Jahr 2018 leisteten. Bei einer Bewertung mit 30 Euro pro Stunde bedeutet das für die Volkswirtschaft eine Ersparnis von 85 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln.

„Aber ich will gar nicht über diesen Millionenbetrag reden, weil ich glaube und das ist die entscheidende Frage: Kann man das freiwillige Engagement am Nächsten in Not überhaupt in Euro aufwiegen? Kann man das wirklich in Euro messen und das finde ich, das ist das Großartige an dieser Bilanz für die steirische Bevölkerung.“

Standort-Entscheidung für neue Rot-Kreuz-Zentrale

Im Mittelpunkt der Planungen für die Zukunft steht die neue Rot-Kreuz-Zentrale, die in Graz-Puntigam errichtet werden soll. Zwei städtische Grundstücke stehen zur Auswahl. In Abstimmung mit der Grazer Stadtplanung soll noch heuer die Entscheidung fallen, welches der beiden es wird, sagte Weinhofer:

"Wir wollen heuer auch noch einen Architektenwettbewerb ausschreiben. Das heißt, wir wollen wirklich, dass die Stadt etwas bekommt, wo man sieht, das haben Architekten in einem Wettbewerb fabriziert. Und dann könnten wir nächstes Jahr anfangen, und wenn es gut geht, in zwei Jahren fertig sein. Die Finanzierung ist gesichert. Stadt, Land und Rotes Kreuz zahlen je ein Drittel des 24 Millionen Euro Projekts.

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