Ein „Weißes Rössl“ mit Kultfaktor

Slapstick, Pointen und Melodien zum Mitsingen - all das bietet die Operette „Das Weiße Rössl am Wolfgangsee“. In der Grazer Oper wird die parodististisch-kabarettistische Revue von Ralph Benatzky besonders opulent auf die Bühne gebracht.

Vor 116 Jahren wurde das „Weiße Rössl“ erstmals aufgeführt, 1930 wurde die Neufassung dann an den Wolfgangsee verlegt.

Alles dabei für einen unterhaltsamen Abend

Sommerfrische und Alpenidyll gemischt mit Liebesgeschichten und den Eigenarten der Deutschen und Österreicher, so Regisseur Josef E. Köpplinger: „Es ist ein Singspiel, das sagt eigentlich schon alles – es muss gespielt werden, gesungen werden, getanzt werden und das mit über 100 Personen auf der Bühne. Es zeigt aber vor allem etwas, was zeitlos gut ist – die touristischen Probleme unserer beiden Nachbarländer – und natürlich eine Liebesgeschichte.“

"Im Weißen Rössl"

Oper Graz/Werner Kmetitsch

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 18.10.2013

Viele Farben, viele Hits

Zahlkellner Leopold, der da der Rösslwirtin Josepha den Hof macht, kommt nicht gleich ans Ziel - sie will zunächst lieber beim Berliner Stammgast Dr. Siedler landen: „Es ist eine Rolle mit sehr vielen Farben, und dazu hat man auch noch die Hits dieser Show - das ist grandios, wenn man das machen darf, und ich freu mich sehr darüber“, sagt „Rösslwirtin“ Sigrid Hauser.

"Im Weißen Rössl"

Oper Graz/Werner Kmetitsch

Als dann der Kaiser sich als Gast ankündigt, schlängt des Zahlkellners große Stunde, denn wer außer ihm soll den Kaiser bedienen...

Eine „Fehlbesetzung“ für den schönen Sigismund

Der schöne Sigismund Sülzheimer wird von Christoph Wagner-Trenkwitz verkörpert: „Als ich meinen Töchter gestand, dass ich den schönen Sigismund machen werde, hat die freche Zweitgeborene gesagt: ‚Papa, du bist eine Fehlbesetzung‘. Dann habe ich erklärt, dass der alles sein darf, nur nicht schön. Dann hat sie gesagt: ‚OK, das geht‘.“

"Im Weißen Rössl"

Oper Graz/Werner Kmetitsch

Die Produktion lief zuvor schon erfolgreich am Münchner Theater am Gärtnerplatz und soll nun in adaptierter Fassung das Grazer Opernpublikum erobern.

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