Auf Tuchfühlung mit Fuchs und Waschbär
TV-Tipp:
„Ein Jahr am Wilden Berg“ aus der Reihe „Erlebnis Österreich“ - zu sehen am Sonntag, 24. März, um 18.25 Uhr in ORF 2 - mehr dazu in tv.ORF.at
Für ihre Dokumentation besuchte Regisseurin Waltraud Paschinger ein Jahr lang regelmäßig den Alpintierpark „Wilder Berg“ in Mautern - er zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Steiermark: So manch wildes Tier ist dort ungewöhnlich zahm, denn viele sind Findelkinder und wurden von Hand aufgezogen.
Tierische Begegnungen
Das gilt auch für drei junge Füchse, die noch blind waren und während der Dreharbeiten gerade einmal handgroß vom Tierpark aufgenommen wurden. Das Kamerateam war an jenem Tag dabei, an dem der Fuchs-Nachwuchs erstmals zur Füchsin „Foxi“, der „Hausherrin“, ins Gehege kam.
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Die Dokumentation gibt viele außergewöhnliche und erheiternde Einblicke in das Zusammenleben von Mensch und Tier im steirischen Wildpark. Bereits legendär ist etwa Buzzi, der Gänsegeier: Er betrachtet Menschen als Mitglieder seiner Geierkolonie, hat keine Scheu vor ihnen und besucht gelegentlich auch das nahe gelegene Schwimmbad oder ein Grillfest.
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Neben den wilden Alpentieren beherbergt der „Kinderbauernhof“ alte Haustierrassen wie die gefleckten Turopolje-Schweine, Kaninchen oder Meerschweinchen; eine Gruppe Ziegen läuft frei durch das Parkgelände, holt sich Futter und Streicheleinheiten bei den Gästen ab.
Seltene Momente im TV
Der Film zeigt aber auch jene besonderen Momente, die den Wildpark-Besuchern sonst gänzlich verborgen bleiben - denn im Herbst schließt der Tierpark, die schneereichen Winter lassen einen Ganzjahresbetrieb nicht zu.
Selbst einige Tiere wie Yaks, Hirschkühe und Hirsche werden Ende Oktober ins Tal getrieben: Jedes Jahr aufs Neue bedeutet dieser Tag Anspannung für das Tierpflegerteam: Sind die Gatter geöffnet, legen die mächtigen Hirsche in nur wenigen Sekunden die 300 Höhenmeter über die steile Bergflanke zurück.
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Mit dem ersten Schnee wird es ruhig am Berg: Die Tiere sind vorsichtiger, sie bewegen sich weniger, Energiesparen ist angesagt, vor allem bei den Braunbären: Sie liegen zusammengerollt in ihren Strohnestern und ruhen fünf Monate, ohne zu fressen oder zu trinken.
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Eine Zeit, in der das Filmteam den sonst so flinken Raubtieren ganz nahe kommen konnte. Mit dem Frühling kehrt aber wieder Leben in das Gehege ein: Bären rangeln, um ihre Hierarchien neu zu ordnen, Jungtiere kommen zur Welt und das Training für die Flugshow beginnt.