Weihnachten im Schuhkarton

Oft macht Schenken mehr Freude als beschenkt zu werden - darum haben in der Steiermark auch heuer wieder tausende große und kleine Helfer bei der weltweiten Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ mitgemacht.

„Für uns“ zum Nachsehen

Alle Freiwilligen-Portraits, die ORF-Steiermark-Redakteurin Ulli Enzinger in den letzten Jahren gestaltete, können Sie auch hier nachsehen.

Seit 1993 werden von Menschen in Industrieländern Schuhkartons mit Dingen befüllt, die Kindern Freude machen - diese werden dann von der Organisation „Operation Christmas Child“ in armen Ländern verteilt. Heuer sind es Kinder in Serbien, Montenegro und Bulgarien, die einen Schuhkarton mit Geschenken erhalten - egal ob Schulsachen, Kleidung, Spielzeug oder Hygieneartikel.

Weihnachten im Schuhkarton

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Astrid Petz (rechts oben) mit einigen ihrer Helfer in der Christkindlwerkstatt

Dahinter stecken ganz viele freiwillige Helfer, die meist in Pfarren Sammelstellen bilden - etwa in Semriach, wo die Lehrerin Astrid Petz vor 18 Jahren zunächst mit ihren eigenen fünf Kindern damit begann, sich für „Weihnachten im Schuhkarton“ zu engagieren: „Ich habe diese Aktion ganz toll gefunden, weil man damit wirklich einem Kind Freude bereiten kann, das zu Weihnachten sonst nichts anderes bekommt als diesen einen Schuhkarton.“

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“,
23.12.2016

Was in der eigenen Familie begann, wurde mittlerweile zu einer großen Aktion - heuer wurden allein in Semriach 1.400 Pakete und Geldspenden in der Höhe von knapp 3.000 Euro gesammelt: „Jeder einzelne Schuhkarton wird hergenommen und geöffnet - es wird durchgeschaut, was darin ist: Sind kaputte Dinge darin oder Dinge, die vielleicht nicht mehr brauchbar sind? Es ist wichtig, dass die Kinder eine gute Qualität bekommen.“ Was in die Kartons darf, ist klar festgelegt, auch das Geschlecht und Alter des Kindes werden berücksichtigt.

Weihnachten im Schuhkarton

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Auch viele Kinder helfen fleißig beim Geschenkepacken mit

Und nicht nur Erwachsene, auch viele Kinder im Ort helfen mit und erfahren dadurch, was Nächstenliebe bedeutet, so Petz: „Wir leben in einem Land, in dem die Kinder gut betreut sind und sehr viele Dinge haben. Und ich glaube, dass sie dadurch ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen und sehen, dass es auch Kinder gibt, denen es nicht so gut geht. Das ist eine Aktion, die mit sehr viel Liebe zu tun hat. Und ich glaube, dass sich viele Menschen da wirklich Gedanken machen und mit Herzblut drangehen und das toll einpacken.“

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