Wein auf Abwegen: „Österreich“ wieder da
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Im Hitzendorfer Ortsteil „Österreich“ wurde in der Kaiserzeit die begehrte Weinsorte „Österreich Weiß“ angebaut. Über Jahre gedieh die Traube in der Weststeiermark, im Jahr 1920 wurden jedoch alle Weingärten gerodet - die Reblaus kam auf.
Zurück in der Heimat
Die Wirtin des Hitzendorfer Kirchenwirts - dem zweitältesten Gasthofs der Steiermark - holte die Weinsorte „Österreich Weiß“ nun wieder zurück in die Steiermark. Einem Bekannten von Wirtin Ilse Pöschtscher wurde der edle Tropfen im Burgenland angeboten - nur dort gibt es die Sorte „Österreich Weiß“ noch: „Den hat jetzt nur mehr der Weinbau Gerdenitz im Burgenland, der hat noch 0,7 Hektar Anbaugebiet, und das darf er vertreiben.“
Nach eineinhalbjähriger Recherche, wie der Wein verarbeitet wird, verpflichtete sich die Kirchenwirtin, die gesamte Ernte für Hitzendorf abzunehmen - so fand der Wein seinen Weg zurück in die Heimat.
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Wein trifft Kunst
Die Anbauflächen der uralten Sorte dürfen nicht mehr erweitert werden, der Vertrieb in der Steiermark ist daher etwas ganz besonderes - dieser Einzigartigkeit soll durch ein besonderes Etikett Ausdruck verliehen werden.
Sendungshinweis
„Steiermark Heute“, 25.11.2017
Gestaltet hat es der Hitzendorfer Künstler Robert W. Wilfing: „Was nimmt man jetzt für eine 200 Jahre alte Weinsorte als Etikett? Da hab ich mir sofort einen alten Weinbeißer vorstellen können.“
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Ganz besonderer Geschmack
„Es ist eine Rarität, und es ist was Besonderes“: So fast Kirchenwirtin Ilse Pöschtscher den Geschmack der Weins „Österreich Weiß“ zusammen. Für Kenner: ein leichter Tischwein, süffig und geschmacklich eine Mischung aus Welschriesling und Weißburgunder oder Grünveltliner.