Plattform tritt für gentechnikfreie Steiermark ein

Die Plattform „Zivilcourage“ tritt für eine gentechnikfreie Steiermark ein. Österreich hat sich zwar bereits gentechnikfrei erklärt, ein großer Teil gentechnisch veränderter Ware kommt jedoch aus dem Ausland.

Plattform „Zivilcourage“

Gegründet wurde „Zivilcourage“ 2006 von Christoph Fischer in Bayern. Die politisch unabhängige Initiative gegen die grüne Gentechnik kommt in Bayern seitdem einer Kulturrevolution gleich.

Es gibt einen großen weißen Fleck in der europäischen Kennzeichnungspflicht: Lebensmittel, die gentechnische Bestandteile enthalten, müssen zwar gekennzeichnet werden, aber Fleisch und andere tierische Produkte wie Milch oder Eier müssen keinen Vermerk tragen, auch wenn sie von Tieren stammen, die mit Gentechnik-Futter gefüttert wurden.

Gefahr für den Menschen?

Seit Jahren wird um die Einführung einer solchen Kennzeichnung gerungen, weiß Peter Painer von der freien Bewegung „Zivilcourage“: „Diese Futtermittel schaden den Tieren, weil dann Unfruchtbarkeit eintritt. Man hat Missbildungen bereits gesehen, und das sind Gefahren, die langfristig auch auf den Menschen zukommen.“

Gentechnikfreie Regionen

Land

Die grünen Felder zeigen die gentechnikfreien Regionen Europas

Großimporteure könnten ökologische Basis schaffen

Vor allem Großimporteure, bei denen die Landwirte einkaufen, könnten eine ökologische Basis schaffen, sagt Painer. Sie müssten genetisch veränderte Pflanzen und Futtermittel wie Soja aus ihrem Sortiment verbannen: „Die sind da jetzt gefragt, dass der Bauer die Wahl hat und zu den gleichen Konditionen seine gentechnisch freien Futtermittel genau so einkaufen kann. Das kann den gleichen Preis erzielen, wenn genug importiert wird.“ Langfristig würde das enorme Summen sparen, weil Mensch, Tier und Umwelt keinen Schaden erleiden würden.

Informationsveranstaltung

Die Plattform „Zivilcourage“ präsentiert ihre Anliegen am Freitag ab 17.00 Uhr im Gemeindezentrum in Nestelbach bei Ilz.

Heimische Lebensmittel bevorzugen

Auf der sicheren Seite scheint also nur, wer genau weiß, wo das Produkt herkommt, und das spricht umso mehr für heimische Lebensmittel, sind sich die Vertreter der Bewegung „Zivilcourage“ und der zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) einig. Neben allen österreichischen Bundesländern gibt es weitere 46 Region in der EU, die gemeinsam für Gentechnik-Freiheit und eine schärfere Kennzeichnungspflicht eintreten.

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